Die veröffentlichte Wachstumsprognose vom Karrierenetzwerk Xing hat einige Analysten angestoßen, die Aktie neu zu bewerten. Nach Berenberg korrigieren heute auch die Commerzbank, Hauck & Aufhäuser und Oddo Seydler ihre Kursziele. Dabei fällt das Urteil allerdings unterschiedlich aus.
„Buy“
Xing hat in der vergangenen Woche eine langfristige Wachstumsprognose veröffentlicht. Bis 2020 rechnet das in Deutschland führende Karrierenetzwerk mit einer Verdopplung vom Umsatz und vom operativen Gewinn. Deshalb hebt die Commerzbank ihr Kursziel von 200 auf 240 Euro an und belässt die Aktie auf „Buy“. Dabei orientiere sich die Commerzbank am unteren Ende der veröffentlichten Unternehmensziele und sei mit der Einschätzung recht konservativ.
„Hold“
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht das offensichtlich anders. Zwar hoben auch sie ihr Kursziel von 180 auf 205 Euro an, raten aber weiterhin zum Halten. Ihrer Meinung nach ist die angestrebte Umsatzverdopplung im Kurs der Aktie bereits eingepreist.
Die Analysten von Oddo Seydler senken ihr Kursziel trotz der angehobenen Unternehmensziele. Mit einem neuen Kursziel von 183 (vorher: 200) Euro, rechnen sie auf Jahressicht sogar mit einem Kursrückgang. Deshalb stufen sie die Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ herab. Laut Analyst Marcus Silbe sind die Wachstumsziele von Xing ambitioniert. Das Karrierenetzwerk sei enorm abhängig von Zukäufen und neuen Produkten. Kurzfristig sieht der Analyst keine Kurstreiber für die Aktie.
Momentum negativ
Die Aktie von Xing verliert heute zwei Prozent. Sie kann sich aber weiterhin über der Unterstützung von 190 Euro halten. Auch der Aufwärtstrend bleibt weiterhin intakt. Was DER AKTIONÄR den Anlegern in Bezug auf die Xing-Aktie rät und was ansonsten in der Branche los ist, verrät der Techexperte Söllner in der aktuellen Sendung.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Autor: Hanke, Ulrich W.
ISBN: 9783864703782
Seiten: 272
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