Xiaomi: „Es wird brutal.“ Fünf Mal mehr als Tesla jetzt

Davon träumen viele: Günstig Elektroautos bauen und dank digitaler Robo-Dienste wiederkehrende Umsätze erzielen. Doch es wird eng im Markt, so E-Auto-Neuling Xiaomi.

Bereits vor zehn Jahren soll Xiaomi-Gründer Lei Jun zwei Mal Elon Musk und seine Fabrik in den USA besucht haben. Mittlerweile ist es offiziell: Der Smartphone-Highflyer will zunächst rund zehn Milliarden Dollar in ein eigenes Elektroauto investieren. Ab 2024 soll das ab 40.000 Dollar teurere Fahrzeug zumindest als Testfahrzeug schon über die chinesischen Straßen rollen.

I'm convinced that the world's top 5 brands will hold more than 80% of the market share when the EV industry reaches maturity. In other words, the only way for us to succeed is to be one of the top 5 and ship more than 10 million cars annually. The competition will be brutal.

— Lei Jun (@leijun) October 19, 2022

Jun freut sich darüber, dass die Kosten für Batterien in zehn Jahren bereits um 80 Prozent gefallen sind (weitere 50 Prozent seien möglich) und man dank Modulbauweise deutlich weniger als die bisher 30.000 Teile eines Verbrenners orchestrieren muss. Ein E-Auto zu bauen ist relativ einfach, doch damit Gewinn zu erzielen schwer. Darauf hat der Xiaomi-Gründer nun per Twitter aufmerksam gemacht.

„Der Wettbewerb wird brutal“

„Ich bin überzeugt, dass die weltweit Top-5-Marken mehr als 80 Prozent des Marktes kontrollieren werden, wenn die Elektroauto-Industrie erwachsen ist. Der einzige Weg für uns zu gewinnen, ist daher mehr als zehn Millionen Elektroautos pro Jahr zu bauen. Der Wettbewerb wird brutal.“

Mutige Ansage für eine Firma, die bisher noch kein einziges E-Auto produziert oder verkauft hat. Zwar hat Xiaomi mit Smartphones, Fitnessbändern, E-Rollern und Haushaltsrobotern bewiesen, dass man Innovationen hochskalieren kann. Doch ein Auto ist komplex und das 10-Millionen-Ziel reichlich selbstbewusst – selbst E-Autopionier Tesla baut erst unter zwei Millionen Autos pro Jahr.

Wie realistisch diese Ziele sind und was der verstärkte Wettbewerb für Firmen wie Porsche, Nio, BYD und Tesla bedeutet, wird im neuen AKTIONÄR TV besprochen.

Neuer Kauf im Depot 2030

Hinweis: Neben Enphase, Aixtron und Samsung SDI befindet sich derzeit ein Short-Zertifikat auf Tesla im Depot 2030. Diese Woche steht zudem der neue Kauf einer Long-Position an. Einfach hier freischalten und ab sofort alle Details und Transaktionen frühzeitig per SMS und Mail erhalten.

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