Das neue Las Vegas liegt in China. Genauer gesagt in Macao. Die Sonderverwaltungszone ist der einzige Ort in China, an dem Glücksspiel legal ist. Das bietet riesige Chancen für Wynn Resorts.
Steve Wynn, der Geschäftsführer von Wynn Resorts, gibt sich in einem Interview mit Bloomberg erstaunlich offen. Seine Firma sei eigentlich ein chinesisches Unternehmen, weil es mittlerweile den Großteil des Gewinns im Reich der Mitte erwirtschaftet. "Die Chancen, die sich in Macau bieten, sind so großartig, dass sie andere Dinge weniger großartig erscheinen lassen", sagt Steve Wynn. Ausser dem Standpunkt in Macao hat er noch das "Sands" in Singapur und das "Cesars" in Südkorea. Wynn wird somit von dem wachsenden Glücksspielmarkt in Asien voll profitieren. Das schlägt sich auch in den Quartalszahlen nieder.
Gute Zahlen
Am letzten Freitag legte Wynn Resorts Zahlen für das erste Quartal vor. Dabei wurden die Analystenschätzungen übertroffen. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen konnte um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
Aufgrund der guten Quartalszahlen legte die Aktie von Wynn Resorts am Freitag über 9 Prozent zu. Dabei wurde ein erster wichtiger horizontaler Widerstand geknackt. Gelingt jetzt noch der Sprung über die Marke von 160 Euro, nimmt die Aktie direkt wieder das Allzeithoch bei 180 Euro ins Visier. Ein Stopp sollte bei rund 138 Euro platziert werden.