Die US-Unternehmen JPMorgan und Vantiv sind angeblich an einer Übernahme des britischen Zahlungsabwicklers Worldpay interessiert. Die Aussicht auf eine bevorstehende Konsolidierung in der Branche weckt auch beim deutschen Konkurrenten Wirecard die Fantasie der Anleger.
Am frühen Dienstagmorgen hatte das das Portal wallstreetwires.com ohne Angabe von Quellen über Gerüchte um eine bevorstehende Übernahme von Worldpay berichtet und damit den Stein ins Rollen gebracht. Zwischenzeitlich hat der Zahlungsabwickler selbst bestätigt, sich mit JPMorgan und Vantiv in frühen Gesprächen bezüglich einer potenziellen Übernahme zu befinden. Die Worldpay-Aktie ist an der Börse in London daraufhin zeitweise um mehr als 20 Prozent nach oben gesprungen.
Die Gerüchte kommen dabei nicht von ungefähr – schon länger haben Kreditkartenunternehmen, Banken und Technologiekonzerne ein Auge auf Unternehmen mit dem Schwerpunkt Zahlungsabwicklung geworfen. Bereits am Wochenende seien potenzielle Kaufinteressenten an den dänischen Branchenkollegen Nets herangetreten. Laut wallstreetwires.com könnte es sich dabei um Visa und Mastercard gehandelt haben. Zudem seien Bezahldienste wie Apple Pay oder PayPal auf der Suche nach Übernahmekandidaten.
Die Branche im Bewertungscheck:
Funke springt auf Wirecard über
Die Spekulation um mögliche Übernahmen in der Branche sorgt am Dienstag auch beim deutschen Zahlungsabwickler Wirecard für Kursfantasie. Die Aktie notiert zum Mittag fast sechs Prozent im Plus und knüpft damit an ihre jüngste Erholung an. Die Aktie stürmt damit geradewegs auf ihr Allzeithoch bei 60,90 Euro zu. Anleger, die der Trading-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, lassen die Gewinne laufen!