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Wirecard-CEO Braun: „DAX nur ein Zwischenschritt“

Wirecard-CEO Braun: „DAX nur ein Zwischenschritt“
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 07.09.2018 DER AKTIONÄR

Am 24. September ist es soweit. Wirecard wirft die Commerzbank aus dem DAX. Jetzt äußert sich Wirecard-Chef Markus Braun zum Aufstieg in die erste deutsche Börsenliga. Er sieht sich damit noch längst nicht am Ziel.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte Vorstandschef Braun am Donnerstag, warum der DAX-Aufstieg für Wirecard nur ein Zwischenschritt ist: Das Stichwort heißt Wachstum. Laut Braun werde sich das Umsatz- und Gewinnwachstum noch beschleunigen: „Ich glaube, dass die nächsten zehn Jahre an Wachstumsdynamik die letzten zehn Jahre bei weitem in den Schatten stellen werden.“

Starke Prognose

Bis zum Jahr 2020 will Wirecard einen Umsatz von drei Milliarden Euro erzielen – doppelt so viel wie aktuell. Auch die Effizienz soll steigen. 30 bis 35 Prozent des Umsatzes soll als Betriebsgewinn in den Büchern stehen. Ein ambitioniertes Ziel – aber kein unrealistisches.

Im laufenden Jahr will Wirecard bereits den Betriebsgewinn um rund 30 Prozent auf 550 Millionen Euro steigern. Die guten Zahlen für das zweite Quartal zeigen, dass Wirecard dieses Ziel erreichen kann. Zum Thema aktuelle Geschäftsentwicklung entgegnet Braun: „Das stützt diese Prognose und macht uns sehr optimistisch.“

Zusammenarbeit ausbauen

„Wir glauben, dass künftig viel mehr solcher Partnerschaften kommen werden, nicht nur im Bankbereich.“ Wirecard betrachtet die Commerzbank – wie die Banken im Allgemeinen – nicht als Konkurrenten, sondern als Partner. Neue Partnerschaften sieht Braun im Versicherungsbereich. Mit Apple und Microsoft hat man bereits die Platzhirsche im Tech-Bereich als Partner gewinnen können.

Braun konzentriere sich nach eigenen Angaben in naher Zukunft ausschließlich auf organisches Wachstum, weitere Übernahmen seien derzeit nicht in Sicht.

Gewinne laufen lassen

Die guten Wachstumsaussichten bei Wirecard überzeugen. Das DAX-Listing ist ein weiterer, positiver Impuls. DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern einen engen Stoppkurs bei 170,00 Euro zu setzen, um sich gegen kurzfristige Rückschläge abzusichern. Das Kursziel lautet 210 Euro.

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