Bereits am Montag war die Aktie der Wirecard AG Top-Gewinner im DAX, legte starke 3,1 Prozent an Wert zu, setzte sich von den übrigen Titeln im Auswahlindex ab. All das, obwohl zuvor ein weiterer kritischer Pressebericht erschienen war, der das Unternehmen in ein schlechtes Licht gerückt hat. Ist der Anstieg zu Wochenbeginn Strohfeuer oder Trendwende?
"Endlich", werden viele Wirecard-Aktionäre gestern gedacht haben. Endlich hat die Aktie des Zahlungsdienstleisters aus Aschheim bei München einen starken Auftritt aufs Parkett gelegt, als sie am ersten Handelstag der Woche 3,1 Prozent zulegte, nahe des Tageshochs schloss und obendrein alle anderen Titel im DAX auf Abstand hielt. Top-Gewinner – eine Bestätigung der freundlichen Entwicklung der Vorwoche und dem Zeitpunkt, seit DER AKTIONÄR das von kritischen Berichten in der Financial Times seit Ende Januar arg ramponierte Wertpapier in sein Aktien-Musterdepot aufgenommen hatte.
Als besonders starkes Zeichen darf gewertet werden, dass die Aktie gestern nach ersten Gewinnmitnahmen am späten Nachmittag in den Abendstunden auf Handelsplätzen wie Tradegate und bei Lang & Schwarz noch einmal zulegte. Die letzte Kerze im Chart gestern war leuchtend grün.
Strohfeuer oder Trendwende? Diese Frage wird allerdings erst in den kommenden Tagen beantwortet werden. Am 18. April läuft das Leerverkaufsverbot der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aus. Somit kann die Aktie ab dem 23. April wieder geshortet werden. Zwei Tage später veröffentlicht die Gesellschaft ihren Jahresfinanzbericht für das zurückliegende Geschäftsjahr – und dürfte auch erste Einblicke in die operative Entwicklung im ersten Quartal des laufenden Jahres gewähren. Die beiden Events dürften den Kurs maßgeblich beeinflussen.
Bis dahin gilt: Der Markt eskomptiert positive Daten, die Zweifel am Geschäftsmodell rücken in den Hintergrund, dürften auf dem aktuellen Niveau mehr als eingepreist sein. Immerhin wird das Wertpapier ausgehend vom Hoch nach wie vor mit einem Abschlag von über 40 Prozent gehandelt. Noch im September kostete eine Wirecard-Aktie 199 Euro. Ein Ziel, das viele Analysten als fairen Wert ansehen. Kepler Cheuvreux etwa hat ein Kursziel von 225 Euro ausgerufen. Warburg Research sieht den Fair Value bei 210 Euro, Oddo BHF bei 230 Euro. Einzig Independent Research ist dem Titel gegenüber negativ eingestellt, sieht den fairen Wert bei 115 Euro. Eine Einschätzung, die DER AKTIONÄR nicht teilt.
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Ein Beitrag von Leon Müller, Chefredakteur des Magazins DER AKTIONÄR und Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
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