Das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys setzt in Zukunft einen verstärkten Fokus auf die Entwicklung eigener Medikamente. Dadurch wird der Aufwand für Forschung und Entwicklung im kommenden Jahr höher ausfallen als noch 2016, gab das Unternehmen am Donnerstag im Rahmen der Bilanzpressekonferenz bekannt. Diese sollen sich im Bereich von 85 bis 95 Millionen Euro belaufen, 2016 betrugen diese noch 78,5 Millionen Euro. Dadurch dürfte auch der Verlust etwas höher ausfallen. Nach 59,9 Millionen Euro im Jahr 2016 erwartet Morphosys im laufenden Jahr ein Minus von 75 bis 85 Millionen Euro. Die Anleger reagierten am Donnerstag zunächst verschnupft auf diese Ankündigung, die Aktie gab am Vormittag deutlich nach. Im Tagesverlauf konnte sich der Wert jedoch wieder deutlich erholen. Immerhin wird sich Morphosys im Falle positiver Studienverläufe durch die Fokussierung auf eigene Projekte deutlich von der Abhängigkeit der Kooperationen mit großen Konzernen lösen können. Zudem winken auch deutlich höheren Einnahmen. Ein gutes finanzielles Polster für das Vorhaben ist in jedem Fall vorhanden. Im Herbst vergangenen Jahres hatte hat Morphosys im Rahmen einer Kapitalerhöhung seine finanziellen Mittel weiter aufgestockt auf zuletzt 360 Millionen Euro.
Hoher Newsflow erwartet
Die Aktie von Morphosys bleibt eine der interessantesten deutschen Biotech-Werte. Zumal im laufenden Jahr einige interessante News von Produktseite anstehen. Das Hauptaugenmerk dürfte hierbei sicherlich auf der Zulassungsentscheidung für Guselkumab liegen, die Ende dieses Jahres erfolgen könnte. Aber auch bei einigen firmeneigenen Programmen stehen Studiendaten zur Veröffentlichung an. Zudem könnte Morphosys mit weiteren News überraschen wie zuletzt bei der Roche-Meldung. Der Schweizer Partner plant ein neues Phase-3-Zulassungsstudienprogramm mit Gantenerumab bei Patienten mit prodromaler bis milder Alzheimererkrankung zu starten. Aus charttechnischer Sicht gilt es nun, die nächste Hürde im Bereich von 62 Euro zu nehmen.
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