Thomas Cook kämpft ums Überleben. Dies gewährleistet nun wohl der chinesische Mischkonzern Fosun – die ohnehin arg gebeutelten Aktionäre müssen dabei allerdings eine enorme Verwässerung ihrer Anteile und damit weitere herbe Kursverluste hinnehmen. Bei TUI sieht es hingegen besser aus – auch aus einem bestimmten Grund.
Denn TUI hat es in den vergangenen Jahren geschafft, sich neben dem Veranstaltungsgeschäft weitere solide Standbeine aufzubauen. Dies ist besonders eindrucksvoll im boomenden Kreuzfahrt-Geschäft geglückt, wie diese Daten eindrucksvoll belegen:
TUI scheffelt mit tausenden Kreuzfahrttouristen Tag für Tag satte Gewinne. Die Auslastungen bei TUI Cruises und Marella Cruises sind beeindruckend. Bei Hapag-Lloyd überzeugen vor allem die hohen Preise pro Urlauber.
Ein Ende dieser Entwicklung ist vorerst nicht in Sicht. Die Kreuzfahrt-Sparte dürfte vorerst weiterhin eine wichtige Cash Cow für den Touristikriesen bleiben.
Auch wenn einige Hedgefonds auf weitere Kursverluste der TUI-Aktie wetten, sollten Anleger Ruhe bewahren. Die Parallelen zwischen den beiden Konzernen sind eher gering. TUI ist stark aufgestellt, bleibt trotz zahlreicher Herausforderungen auch in diesem Jahr hochprofitabel und verfügt – ebenfalls im krassen Gegensatz zu Thomas Cook – über eine sehr solide Bilanz. Mutige können daher weiter zugreifen.