Apple und IBM wollen zukünftig im Mobilfunkbereich zusammenarbeiten und eine neue Kategorie von Unternehmens-Apps entwickeln. Damit könnten die beiden US-IT-Konzerne in Konkurrenz zu SAP treten. Bei SAP rückt indes die Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen immer näher.
Mehr als 100 Apps für iPhone und iPad sollen verschiedene Geschäftsprozesse abbilden. IBM wird zudem speziell auf Apple-Geräte angepasste Cloud-Dienste anbieten sowie seinen Kunden iPhones und iPads verkaufen. Ein Händler sagte dazu: "Anfangs dürfte der Einfluss aus diesem Vorhaben noch gering sein, aber diese Neuigkeiten könnten auf die Stimmung bei den Aktionären von Software-Konzernen wie SAP oder Software AG drücken und langfristig betrachtet eine Bedrohung werden."
Zahlen im Blick
Das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer richtet sich aber vorerst auf die Präsentation der Eckdaten zum abgelaufenen Quartal am morgigen Donnerstag. Beim Umsatz erwarten die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von gut zwei Prozent auf 4,18 Milliarden Euro. Beim wichtigen Produktumsatz dürfte SAP den Experten zufolge mindestens den eigenen Anspruch erfüllen, aufs Jahr gesehen währungsbereinigt um sechs bis acht Prozent zu wachsen. Im Cloud-Sektor rechnen die Experten mit Erlösen in Höhe von 239 Millionen Euro – ein Plus von mehr als 30 Prozent. Der Konzern dürfte damit auf Kurs liegen, seine Prognosebandbreite von bis zu einer Milliarde Euro Spartenumsatz zu erreichen.
Dabeibleiben
Das durchschnittliche Kursziel der von Bloomberg befragten Analysten liegt bei rund 65 Euro und somit mehr als zehn Prozent über dem aktuellen Kurs. Investierte Anleger bleiben an Bord. Die Zusammenarbeit zwischen IBM und Apple dürfte vorerst keine Auswirkungen auf den Aktienkurs haben. DER AKTIONÄR spekuliert auch im Real-Depot weiter auf steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.