Die Stimmung am Markt ist schlecht wie selten. Die Mischung aus Rezessionsangst, steigenden Zinsen, Krieg und Lieferkettenproblemen ist Gift für viele Aktienkurse. Doch jetzt keimt Hoffnung auf, denn die Insider betreiben Bottom-Fishing. Bereits beim Corona-Crash war dies ein gutes Zeichen für die Aktienmärkte.
Mehr als 1.100 Führungskräfte und leitende Angestellte von Unternehmen haben im Mai Aktien ihrer eigenen Firmen gekauft, berichtet Bloomberg. Das war das erste Mal seit März 2020, dass die Zahl der Insiderkäufer die der -verkäufer übertraf.
Damals bewiesen die Insider ein erstklassiges Timing, denn dem Brachial-Absturz folgte eine V-förmige Wende mit anschließendem, über Monate andauerndem Aufwärtstrend.
Doch nicht nur die Käufe von Unternehmensinsidern nahmen zu, die Firmen geben derzeit auch mehr Geld aus, um eigenen Aktien zurückzukaufen. Laut einer Analyse von Birinyi Associates haben US-Firmen seit Januar Pläne für den Kauf eigener Aktien im Wert von 666 Milliarden Dollar angekündigt.
Das sind 19 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum 2021.
Top-Fondsmanager John Carey (Amundi Asset Management) nannte die Zahlen im Gespräch mit Bloomberg „ermutigend“. „Wir werden sehen, ob der Trend anhält, ob die Insiderkäufe weitergehen, aber im Allgemeinen ist es ein positives Zeichen.“
Der Dow Jones hat acht Wochen am Stück nachgegeben – das ist die längste Verluststrecke seit zwei Jahrzehnten. Viel Negatives sollte mittlerweile in den Kursen eingepreist sein, sodass die Chancen auf eine Gegenbewegung steigen. Damit rechnen offensichtlich auch die Insider. Bei welchen Aktien DER AKTIONÄR jetzt zum Einstieg rät, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe mit der Titelstory „Jetzt kaufen“: erhältlich im Zeitschriftenhandel oder hier bequem als E-Paper.