Hyundai taucht in diesen Tagen nicht nur als möglicher Apple-Car-Partner in den Medien auf. Die Südkoreaner kündigen ein gewaltiges Brennstoffzellenwerk in der chinesischen Stadt Guangzhou an. Der Bau des neuen Werks soll im Februar 2021 beginnen, die Fertigstellung ist für das zweite Halbjahr 2022 geplant. Beeindruckend: In der Anlage werden anfangs 6.500 Brennstoffzellen-Systeme pro Jahr produziert.
"Das ist die Industrialisierung"
Bereits vor einigen Wochen hatte uns im Hintergrundgespräch ein Brancheninsider auf die im Vergleich zu Ballard Power oder Plug Power mindestens so starke Technologie von Hyundai hingewiesen. Der Experte sagt uns heute: "Der Hyundai-Schritt ist der Start der wirklichen Industrialisierung der Brennstoffzelle."
Hyundai profitiert von chinesischer Förderung: Demnach sollen bis 2035 eine Million Brennstoffzellenfahrzeuge auf chinesischen Straßen verkehren.
Vision 2030
Die Südkoreaner haben laut ihrer "Vision 2030" das Ziel, jährlich 700.000 Brennstoffzellen zu produzieren. Hyundai ist Pionier und brachte 2013 mit dem Hyundai ix35 das erste in Serie produzierte Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt. Ende 2020 wurden die ersten sieben Einheiten eines Brennstoffzellen-Lkw (Bild), an Kunden in der Schweiz ausgeliefert.
Plug Power hat dank seiner jüngsten Kooperation mit Renault ebenfalls eine gute Ausgangsposition und auch Powercell (mit Bosch) und Ballard Power haben sich etabliert. Dennoch spricht derzeit neben der exzellenten Technologie die deutlich attraktivere Bewertung für den Wasserstoff-Geheimtipp Hyundai.
Wasserstoff, Apple-Car und Solar
Unsere Strategie im Depot 2030 des AKTIONÄR Hot Stock Report: Wir lassen bei unserem Highflyer Plug Power nach Gewinnmitnahmen die Restposition (+2.500 Prozent) laufen, doch setzen mit Hyundai wieder auf eine aktuell noch unterschätzte Aktie. Zudem stehen wir kurz vor einer weiteren Neuaufnahme im grünen Depot 2030, das selbst im kniffligen Jahr 2020 rund 100 Prozent Plus für seine Leser erzielen konnte. Gerne hier freischalten und ab 2021 mit uns den Weg in Richtung 2030 gehen.