PowerCell hat in den vergangenen zwei Monaten ordentlich Federn gelassen. Am 6. Juli hatte die Aktie des schwedischen Brennstoffzellen-Produzenten einen Höchststand bei rund 36 Euro erreicht - aktuell notiert das Papier rund 40 Prozent tiefer. Die wenig überzeugenden Quartalszahlen und vor allem die allgemeine Marktschwäche (bei den Wasserstoff-Werten) haben PowerCell nach unten gezogen. Dennoch: Die langfristigen Aussichten sind für die Schweden stark. Zudem sorgt eine aktuelle Nachricht für weitere Fantasie.
PowerCell hat mit der Soltech Group eine nordische Kooperationsvereinbarung über die gemeinsame Entwicklung stationärer Energielösungen auf der Grundlage der Produkte der beiden Unternehmen für Brennstoffzellen und Solarenergie unterzeichnet. In einem ersten Verbundprojekt werden die beiden Unternehmen eine Machbarkeitsstudie zu einer stationären Stromversorgungslösung durchführen, die die Stromversorgung für Amokabel AB in Alstermo, Småland, sicherstellen wird.
Ziel der Kooperationsvereinbarung ist es, das Know-how und die Produkte der beiden Unternehmen zu nutzen, um stationäre Energielösungen anzubieten, die auf einer Kombination aus Solarenergie und Brennstoffzellen basieren. Durch die Verwendung von überschüssiger Energie aus Sonnenkollektoren zur Erzeugung von Wasserstoff kann Sonnenenergie gespeichert und bei Bedarf in einer Brennstoffzelle wieder in Strom umgewandelt werden.
Ziel der Machbarkeitsstudie, die die beiden Unternehmen für Amokabel durchführen werden, ist es zu untersuchen, ob Solarenergie in Kombination mit Wasserstoffspeicherung das Problem des Unternehmens mit der Netzkapazität lindern kann. Da Amokabel gewachsen ist und seine Produktion gesteigert hat, gab es zunehmend Probleme mit dem Mangel an Strom im bestehenden Netz.
Die Chance für PowerCell: Ein positives Analyse-Ergebnis könnte in der Zukunft weitere neue Aufträge generieren. Generell ist PowerCell am Markt gut positioniert, um das große Potenzial des Brennstoffzellemarktes zu heben. Auch die Partnerschaft mit Bosch ist als Trumpf zu sehen.
Die PowerCell-Aktie kann von diesem positiven Newsflow allerdings nicht profitieren und notiert aktuell bei 22,60 Euro leicht im Minus. Wichtig wäre, dass die 200-Tage-Linie bei 22,33 Euro auf Schlusskurs-Basis nicht gerissen wird. Sonst würde aus technischer Sicht ein Verkaufssignal generiert.
PowerCell hat langfristig gute Perspektiven und ist Mitglied im E-Wasserstoff-Index, der viele aussichtsreiche Wasserstoff-Werte vereint. Anleger, die im zukunfsträchtigen Wasserstoff-Sektor dabei sein und das Risiko auf mehrere Schultern verteilt wissen wollen, sind hier richtig aufgehoben. Bei Schwäche kaufenswert. Weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als Emittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.