Die Allianz-Aktie hat einen guten Jahresstart aufs (Börsen)parkett gelegt. Am Vortag notierte der Versicherer erstmals seit Anfang Dezember wieder über 184 Euro. Allerdings läuft es bei der Allianz nicht in allen Bereichen rund. Wie das Handelsblatt berichtet, enttäuscht das Industriegeschäft.
"Kleine Enttäuschung"
Allianz-Finanzvorstand Giulio Terzariol soll jüngst geäußert haben, dass die Entwicklung des Industrieversicherers AGCS eine "einzige kleine Enttäuschung" im Quartal gewesen sei. Man prüfe deshalb eine Neuordnung des Industriegeschäfts. Eine Option sei, dass AGCS und der erst im vergangenen Jahr komplett übernommene Kreditversicherer Euler Hermes in Zukunft enger zusammenarbeiten.
Das Problem der Industrieversicherer generell sind sinkende Margen wegen hoher Haftpflicht- und immer größerer Feuerschäden. Die AGCS erzielte zwar in den ersten neun Monaten 2018 einen operativen Gewinn von 274 Millionen Euro, blieb damit aber hinter den Erwartungen des Managements zurück, so das Handelsblatt.
Allianz bleibt im (Hebel-)Depot
Die Probleme im Industriegeschäft sind nicht von der Hand zu weisen, für den Gesamtkonzern aber nicht lebensbedrohend. Das Sachversicherungsgeschäft läuft andererseits sehr gut. Die Aktie sollte deshhalb nicht aus dem Depot geworfen werden, und auch im Hebel-Depot des AKTIONÄR wird der entsprechende Schein nicht verkauft.