Die Eskaltion im Nordkoreakonflikt hat die Märkte in Asien nicht zur Ruhe kommen lassen. Angeblich bereitet Nordkoreas Diktator Kim Jong-un einen Angriff auf den US-Stützpunkt Guam vor. Alle Leitbörsen im pazifischen Raum mussten daraufhin Kursverluste hinnehmen. Der Start am deutschen Aktienmarkt ist entsprechend verhalten.
XDAX im Minus
Wegen der Kurserholung an der Wall street am Vorabend war der XDAX am Mittwoch noch auf 12.190 Zähler gestiegen. Mittlerweile musste er die Gewinne wieder abgeben und notiert auf dem Xetra-Schluss vom Vortag. Damit bewegt sich der deutsche Leitindex weiter in einer engen Seitwärtsrange zwischen 12.092 und 12.340 Punkten.
Sollte diese Schiebezone nach unten verlassen werden, wird der DAX aller Voraussicht nach den GD200 antesten. Dieser verläuft zurzeit bei 11.900 Punkten - ist folglich nur noch 250 Punkte entfernt.
Intakter Abwärtstrend
Wichtig aus Sicht der DAX-Bullen wäre nicht nur ein Anstieg über den Widerstandsbereich bei 12.320/40 Zählern, sondern in erster Linie ein Ausbruch aus dem seit Mitte Juni gültigen Abwärtstrend. Die Trendlinie liegt für heute bei 12.364 Punkten.
Fundamental betrachtet führt an deutschen Aktien eigentlich kein Weg vorbei. Das KGV für die kommenden zwölf Monate liegt etwa 30 Prozent unter dem von Dow Jones und S&P 500. Auch der Euro zeigt leichte Anzeichen von Schwäche. Die Charttechnik hingegen spricht noch eine andere Sprache: Deshalb sollten Anleger im DAX-Short mit der WKN DD0NJP (Empfehlungskurs: 8,00 Euro) investiert bleiben.