Während viele Aktien sich noch in der Korrekturphase befinden, hat das Papier von Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway gestern ein neues Allzeithoch markiert und damit ein starkes Kaufsignal ausgelöst. Der Titel ist aus seinem zähen, seit Mai andauerndem Seitwärtstrend ausgebrochen. DER AKTIONÄR findet gute Gründe dafür.
Momentan steigt die Unruhe unter den Marktteilnehmern. Neben den andauernden Corona-Sorgen ist es vor allem die Angst vor steigenden Zinsen, die die Anleger in die Flucht treibt. In diesen unsicheren Zeiten halten viele Investoren vor allem nach sogenannten sicheren Häfen Ausschau. Also Unternehmen, die wenig verschuldet sind und hohe Cashbestände sowie solides Gewinnwachstum aufweisen.
Alle diese Kriterien treffen auf Berkshire Hathaway zu. Die Gesellschaft ist im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen überhaupt nicht auf externe Finanzierungsquellen angewiesen. Die Cashbestände von Buffetts Unternehmen beliefen sich zuletzt auf sagenhafte 149 Milliarden Dollar. Das sorgt zwar für Kritik von Seiten einiger Experten, lässt aber die Buffett-Anleger derzeit ruhig schlafen.
Nebenher ist das Portfolio von Berkshire relativ krisenfest und defensiv aufgestellt. Das trifft sowohl auf die beiden großen Cashflow-Garanten, die Eisenbahn- und Versicherungssparte, als auch auf das Aktienportfolio von Berkshire zu. Neben dem aktuellen Anleger-Liebling Apple finden sich dort Value-Titel wie Coca-Cola oder Kraft Heinz aber auch die im Kreditgeschäft aktiven Banken- und Finanztitel wie American Express und Bank of America, die sogar von steigenden Zinsen profitieren dürften. Diese fünf Werte sind allesamt beständige Dividendenzahler und machen 75 Prozent von Buffetts Portfolio aus.
Wer zurzeit auf der Suche nach einem krisenfesten, konservativ aufgestellten Portfolio ist, das im Umfeld steigender Zinsen gut performen soll, kann sich einfach die Buffett-Aktie ins Depot legen.
Berkshire kommt seit Jahresanfang auf ein Kursplus von derzeit 27,2 Prozent. Der Benchmark-Index S&P 500 legte seit Jahresanfang lediglich 23,4 Prozent zu. Auch die Nasdaq 100 und Dow Jones haben mit einem Plus von 23,5 respektive 16,1 Prozent bisher schlechter abgeschnitten. Damit dürfte Buffett in diesem Jahr wieder den Markt schlagen.
Auch DER AKTIONÄR ist seit der Empfehlung im letzten Jahr bereits 57 Prozent im Plus. Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Berkshire Hathaway.