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Nach den starken Quartalszahlen macht Disney an der Börse endlich wieder positiv auf sich aufmerksam. Am Freitag ging die Aktie mit einem Plus von 3,3 Prozent aus dem Handel, wodurch Disney die beste Wochenperformance seit Dezember 2020 gelang. Langfristig liegt die Aktie aber deutlich hinter dem Markt.
In den vergangenen fünf Jahren hat Disney an der Börse 18 Prozent zugelegt – inklusive Dividenden waren es 22,5 Prozent. Währenddessen hat der S&P 500 (Dividenden eingerechnet) 89 Prozent zugelegt. Der Dow Jones kommt auf einen Zuwachs von 71 Prozent.
Der Grund für die Underperformance: Walt Disney war besonders schwer von den Folgen der Pandemie betroffen. Die Unterhaltungsparks mussten lange schließen und als sie wieder öffnen durften, musste der Konzern strenge Sicherheitsmaßnahmen umsetzen.
Auch das Kinogeschäft, mit dem Disney normalerweise jedes Jahr mehrere Milliarden einnimmt, litt lange. Das hatte auch Folgen für das Merchandisinggeschäft.
Die Zahlen für das dritte Quartal 2021/22 könnten der Startschuss für die große Aufholjagd sein. Vor allem die rasante Entwicklung von Disney+ schmeckt der Börse gut. Mittlerweile zählt Disney hier 152 Millionen Abonnenten. Insgesamt kommt Disney nun auf 221 Millionen zahlende Nutzer und hat damit Platzhirsch Netflix überholt.
Vom recht hohen 2023-KGV von 25 sollten sich die Anleger nicht irritieren lassen. Ab 2024 soll Disney+ schwarze Zahlen schreiben. Die Margen der Streamingsparte sollten dann Jahr für Jahr besser werden, da die hohen Anfangsinvestitionen massiv gesenkt werden können. Folglich steht Disney vor einer Neubewertung. Für den AKTIONÄR ist die Aktie ein klarer Kauf.
