An den US-Börsen deutet sich am Montag eine unveränderte Handelseröffnung an. Der Dow Jones Index steigt um 0,1 Prozent auf 34.200 Zähler, für den marktbreiten S&P 500 und den Nasdaq Composite geht es hingegen leicht nach unten. Neben wichtigen Wirtschaftsdaten und dem Notenbankentscheid zur Wochenmitte, stehen in dieser Woche die Q1-Zahlen des Tech-Riesen Apple auf der Agenda.
Die Wall Street steht am Wochenbeginn unter dem Eindruck einer weiteren Bankenrettung. Demnach übernimmt die amerikanische Großbank JPMorgan die Regionalbank First Republic, beziehungsweise das, was davon übrig ist. Das kleine Geldhaus hatte in der vergangenen Woche für das erste Quartal 2023 Mittelabflüsse von rund 100 Milliarden Dollar gemeldet und damit die Sorge vor einer Pleite entfacht. Die Aktie von JPMorgan steigt am Montag vorbörslich um mehr als drei Prozent.
Im Fokus der Anleger stehen in der laufenden Woche die Quartalszahlen von Apple. Der iPhone-Produzent ist der letzte unter den US-Tech-Größen, der seine Bücher öffnet. Die Geschäftszahlen von Microsoft, Alphabet, Meta und Amazon hatten überwiegend überzeugt. Insbesondere bei Meta griffen die Anleger nach einem sehr starken Q1-Ergebnis beherzt zu und trieben die Aktie auf ein 52 Wochen-Hoch.
In den USA stehen in der Woche vom 1. bis 5. Mai wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Neben dem Arbeitsmarktbericht werden die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global und dem ISM-Institut erwartet. Darüber hinaus trifft die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung.
An den Märkten ist eine weitere Erhöhung durch die Fed um 0,25 Prozentpunkte ein-gepreist. Die Frage ist, wie es danach weitergeht. Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit für einen zusätzlichen Zinsschritt der Notenbank deutlich unter 50 Prozent. Die Volks-wirte der Commerzbank rechnen dagegen mit einer weiteren Erhöhung nach Mai. Hinweise auf den geldpolitischen Kurs werden von US-Notenbankchef Jerome Powell nach der Sitzung am Mittwoch erwartet.
Ebenfalls im Fokus stehen Aktien von Solarfirmen. In der vergangenen Wochen hatten der Wechselrichterhersteller Enphase mit einem verhaltenen Ausblick für das Q2 die Investoren verunsichert. Die Aktie brach daraufhin um 25 Prozent im Wert ein und konnte sich seither kaum erholen. Für den Konkurrenten Solaredge ging es ebenfalls steil nach unten und auch der Modulhersteller First Solar büßte nach Zahlen und einigen Downgrades von Analysten kräftig an Wert ein.
(Mit Material von dpa-AFX)