Im frühen Handel gewann der Leitindex Dow Jones Industrial zuletzt 0,27 Prozent auf 38 780,04 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,58 Prozent auf 5157,48 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 knüpfte mit plus 0,62 Prozent auf 18 002,54 Punkte an seinen starken Lauf vom Freitag an. Erstmals seit Mitte April notierte er wieder über der Marke von 18 000 Punkten.
Positiv aufgenommene Quartalsberichte von Apple und Amgen sowie ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht, der die Hoffnungen auf eine baldige geldpolitische Lockerung wieder nährte, hatten vor dem Wochenende die Indizes angeschoben.
Nach den Jobdaten gingen nun etliche Anleger von einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed bereits im September statt wie bisher im November aus, hieß es am Markt. Ab diesem Montag melden sich mehrere Fed-Mitglieder zu Wort. Von ihren Aussagen erhoffen sich die Anleger weitere Hinweise zum Fortgang der Geldpolitik - und zum möglichen Zeitpunkt für Zinssenkungen. Insbesondere Technologieunternehmen gelten als Profiteure niedriger Zinsen.
Am Montag sorgten Übernahmen für Freude bei Investoren. Perficient sprangen um rund 53 Prozent auf 73,49 US-Dollar hoch. Der Finanzinvestor EQT will das digitale Beratungsunternehmen für 76 Dollar je Aktie beziehungsweise rund drei Milliarden Dollar inklusive Schulden übernehmen.
Paramount Global gewannen rund viereinhalb Prozent. Nachdem sich die Übernahmespekulationen rund um den Medienkonzern am Freitag deutlich abgekühlt hatten, hieß es nun, Paramount prüfe die 26 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte des japanischen Elektronikriesen Sony und des Finanzinvestors Apollo.
Marathon Digital und Riot Platforms verzeichneten Kursaufschläge von gut neun beziehungsweise 3,7 Prozent. Die Bitcoin-Mining-Spezialisten profitieren davon, dass der Kurs der bekannten Digitalwährung die Marke von 65 000 Dollar knackte. Das von Anfang März datierende Rekordhoch an der Kryptowährungs-Börse Bitstamp liegt bei knapp 74 000 Dollar.
Mit Kursverlusten von 14 Prozent reagierten die in New York notierten Anteile von Braskem auf die beendeten Gespräche mit dem Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) über den Kauf eines Anteils am brasilianischen Petrochemiekonzern.
Die Anteile von Biontech fanden keine klare Richtung. Das Biotech-Unternehmen war zum Jahresauftakt deutlich in die Verlustzone gerutscht und hatte einen Umsatzeinbruch gemeldet. Zur Begründung verwiesen die Mainzer auf die gesunkenen Erlöse des Covid-19-Impfstoffs, der die Firma weltberühmt gemacht hatte. Am Umsatzziel für 2024 hält Biontech aber fest.