Auch am Dienstag gibt es wieder Verluste für amerikanische Aktien. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 notieren allesamt im Minus. Belastend wirken sich die weiter anziehenden Renditen bei Staatsanleihen aus. Neue Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt dürften dazu führen, dass sich die Fed bestätigt fühlt.
Zehnjährige Treasuries rentierten am Dienstag zwischenzeitlich mit 4,74 Prozent. Damit erreichten die Renditen den höchsten Stand seit 16 Jahren.
Nach wie vor bleibt die Spekulation auf weiter steigende Leitzinsen in den USA ein wichtiger Treiber für die Renditen am US-Rentenmarkt. Zuletzt waren US-Konjunkturdaten überraschend stark ausgefallen. Die Rhetorik der Fed klang zuletzt folglich weiter eher falkisch.
So sieht Fed-Mitglied Loretta Mester die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung bis zum Jahresende. "Ich fürchte, dass wir den Leitzins in diesem Jahr noch einmal anheben müssen", sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland am Montag.
Die neuen Jobdaten bestätigen Mester und andere Falken bei der Notenbank. Die Zahl der offenen Stellen im August belief sich auf 9,6 Millionen, was einem Anstieg von fast 700.000 im Vergleich zum Juli entspricht und deutlich über der Schätzung von 8,8 Millionen lag.
Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor sehr robust ist und die Konjunktur eine weitere Zinsanhebung voraussichtlich gut wegstecken könnte.
Bei den Einzelwerten steht unter anderem Nvidia im Fokus. KeyBank hat das Kursziel für den KI-Chipspezialisten von 670 auf 750 Dollar angehoben, was ein Potenzial von knapp 70 Prozent bedeutet.
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