Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat nach zwei Verlustwochen in Folge am Montag deutlich zugelegt. Auch an der Nasdaq gab es Kursgewinne. Fusionen und Übernahmen heizten die Stimmung an der Wall Street auf. Zudem sorgten Hoffnungen auf einen bald verfügbaren Corona-Impfstoff für bessere Laune bei den Anlegern.
Der Dow kletterte um 1,18 Prozent auf 27.993,33 Punkte. Der marktbreite S&P 500 zog um 1,27 Prozent auf 3.383,54 Punkte an. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,72 Prozent auf 11.277,76 Punkte nach oben.
Vor allem in der Pharmabranche brannten die Anleger ein Kursfeuerwerk ab. Die Aktien von Immunomedics schafften fast eine Kursverdoppelung gegenüber dem Schlusskurs am Freitag auf knapp 84 Dollar, nachdem der Pharmakonzern Gilead Sciences eine entsprechend hohe Offerte auf den Tisch gelegt hatte: Er bietet für das Biotech-Unternehmen insgesamt rund 21 Milliarden Dollar in bar, was 88 Dollar je Aktie entspricht.
Mit der Transaktion will sich Gilead im Bereich Krebstherapien verstärken. Die Gilead-Anteilsscheine machten anfängliche Verluste schnell wett und legten am Ende um gut ein Prozent zu.
Bei Pfizer ging es um 2,6 Prozent nach oben. Hier hatte allerdings nicht eine Übernahme die Stimmung beflügelt, sondern die Mitteilung, dass der Pharmakonzern zusammen mit dem Kooperationspartner Biontech eine Corona-Impfstoffstudie ausweiten will. Die in New York gelisteten Biontech-Papiere gewannen 3,6 Prozent.
Dass Nvidia dem japanischen Technologiekonzern Softbank den Chip-Designer Arm für rund 40 Milliarden Dollar abkaufen will, ließ die Aktien des Grafikkarten-Spezialisten um fast sechs Prozent steigen.
Die Papiere von Tesla schnellten um fast 13 Prozent nach oben. Der Grund: Elon Musk hatte am Freitag in einem Tweet „viele aufregende Dinge“ auf dem Battery Day am 22. September angekündigt.
Im Ringen um die Zukunft der populären Video-App Tiktok in den USA zeichnet sich ein Deal in letzter Minute mit Beteiligung des Software-Konzerns Oracle ab. Allerdings geht es dabei nun nicht mehr um einen Verkauf des US-Geschäfts durch den chinesischen Eigentümer Bytedance, sondern lediglich um eine Rolle für Oracle als Technologie-Partner.
(Mit Material von dpa-AFX)