Während VW-Chef Herbert Diess in Washington mit Donald Trump über verschiedene Szenarien diskutiert, die angedrohten Strafzölle zu umgehen, läutete VW-Chefstratege Michael Jost das Ende des Verbrennungsmotors ein. "Im Jahr 2026 beginnt der letzte Produktstart auf einer Verbrennerplattform“, sagte Jost auf dem "Handelsblatt Autogipfel 2018" in Wolfsburg. Im Jahr 2040 könnten die letzten konventionellen Autos von VW verkauft werden.
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VW setzt künftig also voll auf das Elektroauto. Zusammen mit SK Innovation will man eine gemeinsame Batterieproduktion hochziehen. Das wäre ein wichtiger Schritt für VW, denn im Moment muss sich der Autobauer noch bei den asiatischen Zellherstellern wie LG Chem, Samsung SDI oder CATL bedienen, die sich eine goldene Nase verdienen.
VW-Vorstand Herber Diess hatte zuletzt angekündigt, die Investitionen in Elektromobilität, autonomes Fahren und Digitalisierung in den kommenden fünf Jahren auf knapp 44 Milliarden Euro hoch zu fahren. Ziel ist es, 2019 die Produktion des VW ID hochzufahren. Auf dieser Plattform sind eine Reihe von Elektro-Modellen geplant.
VW besser als BMW und Daimler
VW drückt in Sachen E-Mobility und autonomes Fahren auf die Tube. Anders BMW und Daimler. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung der Aktienkurse wider. Ein Engagement in die Papiere von BMW und Daimler drängt sich nach wie vor nicht auf. Es ist kein klarer Trend erkennbar. Einzig und alleine die VW-Aktie zeigt Lebenszeichen. Das Papier hat zuletzt die 90-Tage-Line geknackt. Diese gilt es jetzt zu verteidigen. Im Anschluss wäre der Weg Richtung 160 Euro frei.