Im schwachen Marktumfeld muss auch die VW-Aktie am Donnerstag ein Minus hinnehmen. Der horizontale Widerstand bei 137 Euro erweist sich als hartnäckig. Am kommenden Dienstag rückt der Autobauer wieder in den Fokus. In der Zukunft soll zudem die Elektromobilität eine bedeutende Rolle einnehmen.
Laut Handelsblatt erwägt Volkswagen den milliardenschweren Bau einer eigenen Batteriefabrik in Deutschland. Bis zu zehn Milliarden Euro könnten dafür investiert werden. Als möglicher Standort gilt Salzgitter. Der Hintergedanke: Durch eine eigene Fertigung könnte VW unabhängiger von asiatischen Fabrikanten werden. Bis 2018 will der Konzern laut eigenen Angaben Marktführer im Bereich E-Mobilität werden.
Abgas-Skandal im Fokus
Nach wie vor kämpft VW derweil mit den Folgen des Abgas-Skandals. Am Dienstag präsentiert der Konzern seine Zahlen zum ersten Quartal. Dann wird sich zeigen, wie stark die Nachwehen der Dieselgate-Affäre noch sind. Beim Umsatz wird im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 2,2 Prozent auf 51,6 Milliarden Euro erwartet. Der operative Gewinn dürfte sogar um 17,2 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro eingebrochen sein.
An Bord bleiben
Charttechnisch hat sich das Bild bei VW zuletzt aufgehellt. Mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie wurde ein Kaufsignal generiert. Gelingt der Ausbruch über die 137-Euro-Marke, besteht weiteres Potenzial. Kurse bis 150 Euro sollten dann möglich sein. Anleger bleiben entsprechend dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)