Nach dem Image-Verlust in den USA durch den Abgas-Skandal und den Einbruch der Zulassungszahlen geht es für VW endlich wieder aufwärts. Volkswagen hat die Verkäufe in den USA im Jahr 2018 um 4,2 Prozent auf 354.064 Autos gesteigert. Grund für die guten Zahlen war die starke Nachfrage nach SUVs wie den Modellen Tiguan und Atlas.
Die Basis stimmt. Daneben kauft VW-Chef Herbert Diess immer mehr Puzzleteile hinzu, um den VW-Konzern Richtung Zukunft fit zu machen.
Etwa der Kauf von WirelessCar, zu dessen Entwicklungen digitale Dienstleistungen wie Abrechnungsdienste für Maut sowie Sicherheits- und Notfalldienste wie Pannenservices gehören. Oder der Deal mit SK Innovation. Zusammen mit SK Innovation will VW eine eigene Batterieproduktion hochziehen. Daneben hat sich VW der Allianz rund um Baidu angeschlossen. Zusammen will man das Thema selbst fahrende Autos weiter entwickeln.
Die Strategie ist richtig. Dass der Umbau nicht von heute auf Morgen geht, ist klar. Bei VW ist jedoch die Handschrift von Herbert Diess schon jetzt klar und deutlich erkennbar. Wohingegen Zetsche von Daimler und Krüger von BMW eine langsamere Gangart eingeschlagen haben.
Und dennoch: Die VW-Aktie tendiert weiterhin seitwärts. Abwarten ist angesagt. Zwar hat die Unterstützung bei 135,00 Euro erneut gehalten, ein Kaufsignal ergibt sich jedoch erst, wenn die VW-Aktie die 90-Tage-Linie bei 145,82 Euro knackt.