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20.12.2018 Jochen Kauper

VW kauft weiter zu – Aktie hat 200-Tage-Linie im Blick

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VW legt nach. Der Autobauer sichert sich 75,1 Prozent der Anteile am schwedischen Telematikspezialisten WirelessCar. Der Kauf solle im ersten Halbjahr 2019 über die Bühne gehen. Die Mehrheitsübernahme muss noch vom Kartellamt durchgewunken werden.
 
VW ist auf dem richtigen Weg. Es ist noch nicht lange her, da hat der Autobauer eine strategische Partnerschaft mit dem Software-Riesen Microsoft für die Entwicklung einer cloud-basierten Plattform bekanntgegeben.

Kurz zuvor gab VW eine Zusammenarbeit mit SK Innovation bekannt, mit dem Ziel eine eigene Batterieproduktion hochzuziehen. Es folgte ein Deal mit Baidu bezüglich der Weiterentwicklung selbst fahrender Autos.

Passender Baustein
VW lässt für die 75,1 Prozent an Wireless Car 110 Millionen Euro springen. WirelessCar gehörte bislang zum schwedischen Autobauer Volvo. Die Technologie von WirelessCar solle zum sicheren und stabilen Datenaustausch zwischen der Plattform und dem Betriebssystem des Autos beitragen, teilte VW weiter mit. Die 1999 gegründete bisherige Volvo-Tochter beschäftige weltweit rund 370 IT-Experten. Zu den Entwicklungen zählten auch digitale Dienstleistungen wie Abrechnungsdienste etwa für Maut sowie Sicherheits- und Notfalldienste wie Pannenservices. Derzeit seien weltweit 3,5 Millionen Autos über WirelessCar vernetzt.

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200-Tage-Linie im Blick
Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte Mitte November Investitionen von 44 Milliarden Euro für Digitalisierung, autonomes Fahren und E-Mobilität in den kommenden fünf Jahren angekündigt. Die Aktie von VW entwickelt sich aufgrund des guten Newsflows im Vergleich zu BMW und Daimler weitaus besser als die Peergroup. Zwar konnte das VW-Papier die 90-Tage-Linie überwinden, an der 200-Tage-Linie ist das Papier aber vorerst gescheitert. Anleger sollten einen Ausbruch über diese wichtige Marke abwarten.

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