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22.11.2018 ‧ Matthias J. Kapfer

VW: Das schaut gar nicht so schlecht aus

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Das ging nochmal gut. Der Volkswagen-Konzern konnte sich offenbar in einem Patentstreit mit dem US-Chiphersteller Broadcom einigen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg haben sich die Wolfsburger noch vor einem für Freitag angesetzten Gerichtstermin mit dem amerikanischen Unternehmen außergerichtlich geeinigt.

Rechtsstreit beigelegt

Der Halbleiterproduzent Broadcom hatte zuvor wegen der angeblichen Nutzung von Patenten in Navigations- und Unterhaltungselektronik Klage eingereicht und setzte den Volkswagen-Konzern damit unter Druck. Die Forderung des US-Unternehmens belief sich laut Spiegel-Informationen auf eine Milliarde Dollar.

Die außergerichtliche Einigung ist eine durchaus glückliche Wendung in diesem Rechtsstreit, denn wäre es zu keiner Einigung gekommen, hätte Broadcom die Produktion der Modelle Golf, Passat, Touran und Tiguan gerichtlich stoppen lassen. Auf welche Summe sich die beiden Konzerne nun geeinigt haben, ist bislang nicht bekannt.

VW-Tochter legt ordentlich zu

Die Konzerntochter Volkswagen Financial Services (VWFS) konnte am gestrigen Tag ebenfalls für positiven Newsflow sorgen. Die Leasing- und Finanzierungstochter wird laut den Aussagen des Finanzvorstandes Frank Fiedler in diesem Jahr einen Rekordgewinn verbuchen.

Zugleich kündigte der Vorstand an, bis 2025 ein Kostensenkungsprogramm anzukurbeln. Jedes Jahr sollen somit 850 Millionen Euro eingespart werden. Dabei spielt auch die Digitalisierung eine Rolle. Leasing-, Finanzierungs- und Versicherungsverträge können künftig komplett online abgeschlossen werden – das spart Mitarbeiter.

Interessante Ausgangslage

An der Börse kommen die positiven Nachrichten der Wolfsburger gut an. Die VW-Aktie verbuchte nach dem gestrigen Handelstag ein Plus von 3,7 Prozent. Am Donnerstag startete die Aktie des Volkswagen-Konzerns mit leichten Verlusten in den Tag.

Aus technischer Sicht wäre es wichtig, die 200-Tage-Linie nachhaltig zu überwinden. Diese liegt derzeit bei 153,04 Euro. Im Anschluss müsste noch der Widerstand bei 155,00 Euro aus dem Weg geräumt werden. Dann hätte die VW-Aktie Luft bis 175,00 Euro.

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