+++ Die heißesten Scheine für Januar +++

VW-Chef Matthias Müller braucht „eisernen Besen“

VW-Chef Matthias Müller braucht „eisernen Besen“
Foto: Börsenmedien AG
Volkswagen -%
Jochen Kauper 28.09.2015 Jochen Kauper

Der neue VW-Chef Matthias Müller muss nach Ansicht von Aktionärsvertretern die Manipulationen an Dieselfahrzeugen rasch und umfassend aufklären. "Er muss den Skandal transparent machen und verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Und das weltweit", sagte der Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, der Deutschen Presse-Agentur. "Man muss letztlich mit dem eisernen Besen da durchgehen. Diejenigen, die den Skandal verursacht haben, müssen bestraft werden", betonte Hocker. Zudem müsse der neue Konzernchef die Ertragskraft erhalten - auch damit der Autobauer die zu erwartenden Strafzahlungen schultern könne.

Foto: Börsenmedien AG

„So geht es nicht weiter“

Die seit längerem geplanten Strukturreformen im Konzern bezeichnete der Aktionärsschützer als überfällig. "Auf den vergangenen Hauptversammlungen wurde immer wieder moniert, ob so ein global agierender Konzern mit 600.000 Mitarbeitern zentral geführt werden kann. Mit dem Skandal hat man jetzt den Beweis, dass das nicht so weitergeht." VW will nach Darstellung seines Aufsichtsrates den Einfluss von der mächtigen Zentrale in Wolfsburg verstärkt an die einzelnen Marken und Regionen delegieren. Vor allem, um schneller auf Veränderungen reagieren zu können.
Der neue VW-Chef stehe nicht auf verlorenem Posten, die Krise treffe den Konzern in einer soliden Verfassung. "Der Konzern wird gebeutelt werden, aber ist stark genug, diese Krise zu überstehen", meinte Hocker. Müller besitze das Vertrauen der Familien Porsche und Piëch. "Das Vertrauen der Großaktionäre ist besonders wichtig." Zudem kenne er den Konzern als "VW-Gewächs" im Detail. Als Porsche-Chef habe der Techniker Müller seine Managerqualitäten bereits unter Beweis gestellt.

Porsche stockt auf – was passiert mit der VW-Aktie?

Am Wochenende wurde bekannt, dass Porsche den Anteil an VW aufgestockt hat. Die VW-Aktie hat am Freitag wieder deutlich nachgegeben. Das Papier sollte in den nächsten zehn Tagen einen Boden finden. Auf Sicht vonzwölf Monaten sollte sich hieraus dann eine sehr gute Chance ergeben. Mehr zumThema VW lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen - €
DAX - Pkt.

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern