Der größte US-Autohersteller General Motors hat im vergangenen Jahr so viele Fahrzeuge weltweit verkauft wie nie zuvor. Die Opel-Mutter meldete am Mittwoch in Detroit einen Gesamtabsatz von 9,9 Millionen Autos und Trucks für 2014 - zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Für einen Branchenrekord reicht es damit aber nicht - Wettbewerber Volkswagen hat zum ersten Mal die Marke von zehn Millionen verkauften Fahrzeugen geknackt.
Zwei Kaufempfehlungen
Die gute Entwicklung von Volkswagen honorieren auch die Analysten. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Vorzüge von Volkswagen (VW) im Rahmen einer Analyse des europäischen Autosektors auf "Outperform" mit einem Kursziel von 260 belassen. Er bewerte die Branche weiterhin "Neutral", schrieb Analyst Max Warburton in einer Studie vom Mittwoch. Der Autobauer dürfte vom starken Dollar sowie dem Währungskurs des chinesischen Renminbi profitieren. Allerdings erweise sich der Rubelverfall im wichtigen Absatzmarkt Russland als problematisch.
Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für die VW-Vorzüge von 205 auf 220 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die deutschen Autobauer dürften sich 2015 ein enges Rennen liefern, erklärte Analyst Stuart Pearson. Dabei dürften geringe Unterschiede beim Produktzyklus, bei den Aussichten für das China-Geschäft sowie bei den Währungseffekten ausschlaggebend für die Kursentwicklung sein. Volkswagen und Daimler hält der Experte mit Blick auf die drei genannten Aspekte für gut aufgestellt, während er bei BMW zunehmende Preisrisiken sieht.
Wichtige Hürden
Auch DER AKTIONÄR zeigt sich zuversichtlich, was die weitere Entwicklung der Volkswagen-Aktie angeht. Gelingt der Sprung über die 190-Euro-Marke eröffnet sich Potenzial bis zum alten Hoch bei 205 Euro. Ein Ausbruch darüber würde ein neues Kaufsignal bedeuten.
(Mit Material von dpa-AFX)