Die VW-Aktie gibt Gas. Der Konzern steht in der Dieselaffäre dem Vernehmen nach offenbar kurz vor einem Vergleich mit der US-Justiz. Zudem wurde bekannt, dass die Marke VW im vergangenen Jahr trotz des Abgasskandals mehr Autos verkauft hat. Ein Zeitungsbericht über die Verhaftung eines VW-Managers durch das FBI findet dagegen wenig Beachtung.
Schon in der kommenden Woche könnte VW mit den US-Behörden eine Einigung erzielen, die strafrechtlichen Ermittlungen beizulegen. Die damit verbundene Strafzahlung dürfte dem Wall Street Journal zufolge bei mehreren Milliarden Dollar liegen. Ein VW-Sprecher wollte den Bericht auf Nachfrage nicht kommentieren. Ein Schlussstrich unter diese Geschichte wäre wichtig.
Zudem wurde bekannt, dass die Marke VW im vergangenen Jahr trotz des Abgasskandals mehr Autos verkauft hat. Der Absatz weltweit stieg um 2,8 Prozent auf knapp sechs Millionen Fahrzeuge, wie VW-Markenchef Herbert Diess am Rande der Automesse in Detroit sagte. Noch nicht negativ ins Kontor geschlagen hat ein Bericht der New York Times über die Verhaftung eines VW-Managers durch das FBI.
Es bleibt dabei: VW hat noch viele Baustellen zu bewältigen. Was den Umbruch in der Autoindustrie betrifft, weg vom Verbrennungsmotor, hin zur Elektromobilität und zu neuen Mobilitätsdiensten, so fehlt bei VW doch irgendwie der Kick. Die Aktie schickt sich dennoch an, die wichtigen Widerstandsbereich zwischen 138 und 140 Euro nachhaltig zu knacken. Wird diese Hürde genommen, liefert die VW-Aktie ein neues Kaufsignal mit Raum bis 150 Euro. Nach unten warten die nächsten Unterstützungen bei 129,95 Euro und 128,50 Euro. Hier bietet sich ein Stopp der Trading-Position an.
Wo kommt das Geld eigentlich her?
Spekulationsblase am Neuen Markt, Bankenkrise 2008 und griechische Schuldenkrise – lauter Themen, die die Finanzmärkte bewegten und bewegen. Doch wer einen Schritt zurücktritt und das große Bild sieht, bemerkt: So neu ist das alles gar nicht! Die Geschichte gibt wertvolle Hinweise zum Verständnis der Gegenwart.
Dass sich Geschichte wiederholt, zeigen die beiden Autoren anhand vieler Geschichten des Geldes. Infl ation, Deflation, Abwertung, irrationalen Überschwang, Bankenpleiten und -rettungen gab es immer schon: im Spanien des 16. Jahrhunderts, im Großbritannien des 17. Jahrhunderts, im Frankreich des 18. Jahrhunderts und in den USA des 19. Jahrhunderts.
Lehr- und anekdotenreich vermitteln die Autoren gewissermaßen nebenbei ein tiefes Verständnis für die Ursprünge des Finanzsystems – und damit auch für seine aktuellen Kapriolen. So zeigt sich: Der Weg von der Kaurischnecke zur Kreditklemme ist nicht weit.