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06.06.2016 Jochen Kauper

VW-Aktie: Charttechnisch weiter aufwärts!

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Auf diese Nachricht hat Volkswagen lange warten müssen: Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat dem Konzern den Rückruf von mehr als 800.000 manipulierten Diesel-Fahrzeugen gestattet. Das teilte der VW-Konzern zum Ende der letzten Handelswoche mit. Es ist die größte Zahl von freigegebenen Autos seit dem Beginn der gesamten Rückrufaktion im Januar. "Mit dem Start der Umrüstung für die Modelle Passat, CC und Eos ist eine große Anzahl an Fahrzeugen verbunden, die nun in die Werkstätten kommen werden", sagte VW-Vertriebschef Jürgen Stackmann laut Mitteilung. In Deutschland sollen die Kunden nun per Post über den Start informiert werden.

Update in 30 Minuten

Trotz des offiziellen Rückrufstarts im Januar durfte VW bislang nur wenige Fahrzeuge in den hauseigenen Werkstätten von der verbotenen Software befreien. In den vergangenen fünf Monaten hatte das KBA zunächst nur für rund 125 000 Dieselwagen die Umrüstung genehmigt - darunter 8.500 VW Amarok, 10.000 VW Caddy, 15.000 VW Golf und etwa 90. 000 Audi A4, A5, A6, Q5 sowie Seat Exeo.
Bei allen Autos muss ein verbotenes Programm mit einer legalen Version überspielt werden. Dies soll bei den betroffenen 1,2- und 2,0-Liter-Motoren rund 30 Minuten dauern. Bei den Fahrzeugen mit dem 1,6-Liter-Aggregat muss zudem ein neues Bauteil - ein Gitternetz - verbaut werden. Dies soll etwa 60 Minuten in Anspruch nehmen. VW versicherte, Leistungs- und Verbrauchsdaten würden sich nicht ändern.
Der Rückruf aller 8,5 Millionen Fahrzeuge in Europa sollte nach dem Willen der VW-Spitze noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Innerhalb des Konzerns gibt es aber wegen des monatelangen Zeitverzugs bereits jetzt erhebliche Zweifel an der Realisierung des Plans. Offizielle Begründungen dafür gibt es bislang weder von VW noch durch das KBA.

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Für Mutige

DER AKTIONÄR bleibt bei der Ansicht, dass der Diesel-Skandal eingepreist ist. Die Aktie „will“ seit Wochen nach oben und entwickelt sich weitaus besser als die Papiere von BMW und Daimler. Mehrere Widerstände wurden nach oben hin geknackt, der jüngste Aufwärtstrend ist intakt. Mutige Anleger setzen auf eine Fortsetzung der Erholungsbewegung. Nächstes Ziel ist die Marke von 138 Euro, danach sind 150 Euro drin. Stopp: 110 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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