Das Hamburger Schienenlogistik- und Waggonvermietunternehmen VTG AG hatte nach der heutigen Veröffentlichung der Quartalszahlen zunächst mit Verlusten zu kämpfen. Im weiteren Verlauf hat sich der Aktienkurs wieder erholt. Grund für die Kursschwankung ist vor allem die Präzisierung der Prognose für das EBITDA des laufenden Geschäftsjahres.
Demnach kappt der Vorstand die Vorhersage auf das untere Ende der im August vorgelegten Prognose. VTG soll somit auf knapp 330 Millionen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kommen, was 30 Millionen Euro unter dem oberen Ende der Prognose entspricht.
Dem Bericht zufolge macht dem Konzern immer noch die Übernahme der Nacco-Gruppe zu schaffen, da die Transaktion nicht wie geplant vor Ende des Jahres 2017 abgeschlossen werden kann, ist 2017 nur eine Berücksichtig der Kosten der Übernahme und nicht die der Umsätze des einverleibten Unternehmens möglich. Außerdem belasteten Sonderaufwendungen aus der Instandsetzung unvermieteter Wagen die Zahlen des in Europa führenden Unternehmens.
Umsatz weiter gestiegen
In den letzten drei Quartalen gab es aber auch Erfolge zu verzeichnen, so stieg der Umsatz um 1,1 Prozent auf über 750 Millionen Euro (Vorjahr: 742 Millionen Euro). Des Weiteren erreichte die Auslastung mit 92,1 Prozent der Waggonvermietung einen Höchststand seit Ende 2008.
VTG erweiterte außerdem den Bestand an Waggons um 900 auf 82.800 und verzeichnet vor allem in der Division Rail Logistics steigende Umsätze und Gewinne. Die beiden anderen Unternehmenssparten Railcar und Tank Container Logistics lieferten eher ernüchternde Zahlen. Nichts desto trotz belässt der Vorstand die Umsatz Prognose bei einem leichten Plus hingegen des Vorjahres bei 986,9 Millionen Euro.
Aktie volatil, aber auf Kurs
Am Kapitalmarkt enttäuschten die vorgelegten Zahlen und setzten die VTG AG im frühen Handel unter Druck. Im Laufe des Vormittags erholte sich die Aktie wieder und sollte nun Kurs auf die 50-Euro-Marke nehmen.