Internetaktien kamen im gestrigen US-Handel kräftig unter die Räder. Twitter rutschte um sieben Prozent auf 44,43 Dollar und das Facebook-Papier um ebenfalls sieben Prozent auf 60,39 Dollar. Bei beiden Papieren ist nun kurzfristig Vorsicht angebracht. Vor allem Aktionäre von Twitter sollten die Reissleine ziehen. Fundamental ist das Papier aus Sicht des AKTIONÄR ohnehin viel zu teuer. Nun blinken bei der Aktie auch charttechnische Warnsignale. Hoffnung bietet derzeit nur noch die Unterstützung bei 40 Dollar.
Facebook: GAP offen
Mehr Perspektiven hat auf mittlere Sicht die Facebook-Aktie. Die Bewertung ist deutlich attraktiver als die von Twitter. Noch ist der langfristige Aufwärtsrend intakt. Doch aktuell fehlt der Schwung. DER AKTIONÄR hatte darauf hingewiesen, dass kurzfristig die Zurückeroberung der 70-Dollar-Marke wichtig ist. Dies ist nicht geschehen. Nun ist das Papier mit einer langen schwarzen Kerze in Richtung 60 Dollar (47 Euro) gerutscht. Damit rückt das bis 55 Dollar offene GAP gefährlich nahe. Kurzfristig ist also weiterer Druck auf die Aktie möglich. Da im Bereich bei 54 Dollar eine Unterstützung hilft, könnte Facebook spätestens hier jedoch wieder nach oben drehen.
Die Twitter-Aktie bleibt ein klarer Verkauf. Facebook-Aktionäre mit längerfristigem Horizont können die aktuelle Schwächephase aussitzen. Kurzfristig orientierte Anleger oder Neueinsteiger sollten bei Facebook jedoch eine kurzfristige Trendumkehr abwarten.