Der Startschuss ist gefallen: Mit dem Übernahmeangebot des Düngemittelriesen Potash für K+S könnte erstmals seit mehreren Jahren wieder ein DAX-Konzern geschluckt werden. Dass mit Bayer der aktuell teuerste Konzern Deutschlands mit einem Börsenwert von knapp 110 Milliarden Euro übernommen wird, ist zwar höchst unwahrscheinlich, zumindest ein Teil des Unternehmens ist jedoch für den US-Agrarchemie-Riesen Monsanto sehr attraktiv. So erscheint es nach Aussagen von Monsanto-Chef Brett Begemann gegenüber Bloomberg weiterhin möglich, dass der US-Konkurrent mit einem Angebot für die Pflanzenchemie-Sparte (CropScience) an Bayer herantritt. Allerdings gab es für diesen Bereich bisher keine konkreten Verkaufsabsichten der Leverkusener. Womöglich will Begemann mit seinen Aussagen auch nur Druck auf das bislang noch widerspenstige Übernahmeziel Syngenta ausüben.
Sehr attraktive Sparten
Nichtsdestotrotz beweist dies einmal mehr, dass Bayer eine ganze Reihe hochattraktiver Segmente mit starken und zukunftsträchtigen Produkten aufweist. Während die Chemiesparte MaterialScience spätestens bis Mitte 2016 an die Börse gebracht werden soll, will sich der DAX-Konzern in den kommenden Jahren vor allem auf die florierenden Sparten Pharma und Agrarchemie konzentrieren. In diesen Bereichen wurden in den vergangenen Jahren kontinuierlich Zuwachsraten erzielt. Und auch für die kommenden Jahre rechnet der Bayer-Vorstand ebenso wie die Analysten mit stetigem Wachstum.
Schwacher Euro – starke Zahlen
Einen weiteren Wachstumsschub könnte dem erfolgsverwöhnten DAX-Konzern nun sogar das Griechenland-Drama bescheren. Denn ein Verbleib Griechenlands in der Eurozone und damit verbunden wohl auch ein schwacher Euro dürfte Bayer zusätzlich in die Karten spielen. Schließlich erwirtschaften die Leverkusener knapp zwei Drittel ihres Umsatzes außerhalb der Eurozone. Eine sinkende Gemeinschaftswährung hätte damit einen positiven Ergebniseffekt zur Folge.
Weitere Rekorde in Sicht
Die Aussichten für den wertvollsten Konzern Deutschlands bleiben gut. Bayer dürfte auch in den kommenden Jahren Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Vor diesem Hintergrund ist die Bewertung für das Qualitätsunternehmen mit einer soliden Bilanz, einem starken Management und einem sehr breiten Produktportfolio immer noch günstig. Der DAX-Titel bleibt ein klarer Kauf.
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