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Vor möglichem DAX-Einzug: Wirecard-CEO Braun bleibt cool

Vor möglichem DAX-Einzug: Wirecard-CEO Braun bleibt cool
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 30.08.2018 Nikolas Kessler

Lange Zeit war Wirecard ein erfolgreicher, aber wenig bekannter Nischenplayer. Mit dem möglichen DAX-Aufstieg im September steht der Zahlungsabwickler nun aber kurz vor dem Sprung auf die ganz große Bühne des deutschen Aktienmarkts. Lampenfieber hat Vorstandschef Markus Braun deswegen aber nicht.

„Eine DAX-Notierung ändert für uns operativ gar nichts“, sagt Braun in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen (FAZ). Sie erhöhe die Sichtbarkeit von Wirecard, auch wenn das Geschäft B2B-lastig sei.

Statt über die künftige Indexzugehörigkeit spricht der promovierte Wirtschaftsinformatiker sowieso viel lieber über die technischen Perspektiven seines Unternehmens. In seiner Vision vom Bezahlen in der Zukunft spielen Bargeld und Plastikkarten keine Rolle mehr. Er schwärmt von elektronischen und digitalen Zahlungslösungen per App, Smartwatch oder Fingerabdruck und Iris-Erkennung. „Wir wollen das Bezahlen unsichtbar machen“, so das Ziel des Wirecard-Chefs.

Ausgestattet mit einer eigenen Banklizenz und zahlreichen strategischen Partnern (darunter Apple, Google und Alipay) ist Wirecard sehr gut positioniert, um vom anhaltenden Boom im Payment-Sektor zu profitieren. Nachdem das Unternehmen seine geografische Präsenz in nahezu allen Teile der Welt zuletzt auch durch Zukäufe gesteigert hat, plant Braun zunächst keine weiteren Übernahmen mehr: „Unsere strategische M&A-Aktivitäten sind abgeschlossen. Jetzt konzentrieren wir uns auf unser organisches Wachstum.“

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Buy the rumor, sell the news?

Auch wenn sich der Vorstandschef vor dem wichtigen Termin am Mittwoch (5. September) gelassen gibt: Bei den Anlegern hat die Aussicht auf einen Einzug in den DAX einen regelrechten Kaufrausch ausgelöst. Erst zu Beginn dieser Woche ist der Aktienkurs bei 196,10 Euro auf ein neues Allzeithoch geklettert und hat sich damit seit Jahresbeginn bereits mehr als verdoppelt.

Nach Einschätzung des AKTIONÄR ist auf diesem Niveau bereits viel Positives eingepreist. Gut möglich also, dass es auch bei positiven News von Seiten der Deutschen Börse in der nächsten Woche erst einmal turbulent wird und Gewinne mitgenommen werden. Investierte Anleger sollten die bisher angefallenen Gewinne mit einem engen Stoppkurs absichern.

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