Das bisherige Börsenjahr ist für Vonovia bislang eine herbe Enttäuschung. Nach gerade einmal zwei Wochen steht ein Minus von über sieben Prozent zu Buche. Charttechnisch zeigt sich die Aktie zunehmend angeschlagen. DER AKTIONÄR analysiert, welche Marken jetzt entscheidend sind.
Zu Jahresbeginn schien sich die Vonovia-Aktie noch im Bereich von 29,00 Euro stabilisieren zu können, doch davon ist inzwischen nichts mehr zu sehen. Der Kurs bröckelt kontinuierlich ab. Zu Wochenbeginn testete die Aktie bereits die Marke von 27,00 Euro. Charttechnisch haben die Bären damit weiterhin die Oberhand.
Die gleitenden Durchschnitte geraten immer stärker aus dem Blickfeld. Der nächstgelegene ist die 20-Tage-Linie, die aktuell bei 29,12 Euro verläuft. Auch die 200-Tage-Linie liegt mit 29,29 Euro etwa fünf Prozent entfernt. Bis zum GD 50 (29,84 Euro) sind es schon mehr als sieben Prozent, und der GD 100 (30,92 Euro) ist mit über zehn Prozent Abstand noch weiter entfernt.
Eine Marke rückt nun besonders in den Fokus: die horizontale Unterstützung im Bereich von 26,00 Euro. Es ist gut möglich, dass die Aktie diese in den kommenden Tagen testet. Die Unterstützung gilt als massiv, sodass die Chancen gut stehen, dass die Aktie von dort aus wieder nach oben dreht. Sollte sie jedoch fallen, könnte der Kurs zügig weiter in Richtung 24,00 Euro sinken.
Hoffnung macht unterdessen der Blick auf die historische Entwicklung. In den vergangenen zehn Jahren legte die Vonovia-Aktie im Januar durchschnittlich 3,9 Prozent zu. Damit zählt der Auftaktmonat zu den stärksten Monaten im Jahr. Nur im Juli (6,5 Prozent) und November (4,0 Prozent) schnitt Vonovia noch besser ab. In sieben der letzten elf Jahre notierte die Aktie Ende Januar höher als zu Jahresbeginn.
Die Chartlage bei Vonovia bleibt angespannt. Entscheidend wird sein, ob die Unterstützung im Bereich von 26,00 Euro hält. Falls nicht, schützt ein Stopp bei 25,50 Euro die Position vor weiterem Abwärtsdruck. Bis dahin sollten investierte Anleger Ruhe bewahren. 2025 dürfte Vonovia schließlich wieder auf Wachstumskurs zurückkehren.