In der Zeit von Anfang September bis Mitte Oktober geriet die Aktie der größten europäischen Wohnungsgesellschaft deutlich unter Druck. Vom Allzeithoch bei fast 45 Euro ging es bis auf 38 Euro bergab. Seitdem ist das Bochumer Unternehmen an der Börse wieder stärker gefragt. Die Aktie hat soeben ein Kaufsignal generiert.
Vergangenen Dienstag konnte die 200-Tage-Linie und am Tag darauf auch gleich die 50-Tage-Linie gebrochen werden. Ein positiver Analystenkommentar der HSBC inklusive Anhebung des Kursziels waren Auslöser dieser Rallye. Nun hat die Aktie auch noch den starken Widerstand bei 42,08 Euro geschafft. Der Weg zum Kursziel bei 50 Euro ist nun offen.
Dass die Aktie auch für langfristig orientierte Anleger interessant ist, zeigt folgende Grafik:
Der Anteil der Bevölkerung, der in Städten lebt, hat sich in den vergangenen Jahrzenten stark erhöht. Und die Städte werden bis 2050 voraussichtlich weiter wachsen. Gut für Vonovia, denn die Nachfrage nach Wohnungen der Gesellschaft, welche sich vorwiegend in deutschen Städten befinden, wird weiter steigen. Insbesondere in sogenannten B- und C-Standorten, also mittelgroße Städte mit hohem Angebot an Arbeitsplätzen, dürften die Preise weiter an Dynamik gewinnen.
Auch der Trend zu kleineren Haushaltsgrößen sollte in den nächsten Jahren Bestand haben. Für das Jahr 2035 wird im Vergleich zum Jahr 2010 ein um 18 Prozent höherer Bestand an Singlehaushalten erwartet. Damit verbunden ist ein Anstieg der Wohnungsfläche pro Person. Ein weiterer positiver Effekt auf die Nachfrage nach Wohnungen.
Ein Risiko ergibt sich allerdings aus eventuell steigenden Zinsen. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte empfiehlt DER AKTIONÄR die Aktie von Vonovia weiterhin zum Kauf. Das Ziel liegt bei 50 Euro.