Immobilien-Aktien wie Vonovia haben zurzeit einen schweren Stand bei den großen Investoren. Offensichtlich setzen die – in der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit und ein Ende des Brexit-Dramas – zurzeit lieber auf zyklische Aktien. Deutschlands größter Wohnungskonzern, gleichzeitig Favorit des AKTIONÄR, droht unter eine wichtige Marke zu fallen und damit unseren Stoppkurs auszulösen.
Die Vonovia-Aktie notierte heute Morgen bereits bei 41,68 Euro und damit nur noch knapp oberhalb des Verlaufstiefs von Ende Juni (41,59 Euro). Ein Schlusskurs darunter würde wohl eine neue Stop-Loss-Welle lostreten und den Preis in Richtung 40 Euro drücken.
DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert des Immobilienkonzerns deutlich höher. Das Kursziel liegt bei 57,50 Euro. Doch anscheinend machen die anhaltenden Diskussionen um Mietpreisbremse, Mietendeckel und Enteignungen viele Anleger nervös. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass der Stoppkurs des AKTIONÄR bei 41,50 Euro gerissen wird.
Fundamental betrachtet ist Vonovia ein klarer Kauf. Für die Aktie sprechen die schiere Größe, die Wohnungsnot in Deutschland sowie die Nullzinspolitik der EZB. Andererseits steht Vonovia aus technischer Sicht auf der Kippe. Investierte Anleger beachten den Stopp.