Während die Absatzzahlen des VW-Konzerns im Juli leicht rückläufig waren, erfreut sich die Sportwagen-Tochter Porsche weiterhin großer Beliebtheit. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Absatzzahlen bei Porsche um 3,4 Prozent auf 23.100 Autos. Zudem steht die Weltpremiere des Tesla-Model-S-Killers kurz bevor.
In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres konnte Porsche ein Absatzplus von 2,4 Prozent erzielen und trotzt damit der Krise in der Automobilindustrie. Zudem steht der Angriff auf den E-Autopionier-Tesla kurz bevor: Mit dem Taycan setzt Porsche neue Maßstäbe in der Elektromobilität.
Insgesamt plant Porsche eine Produktion von 20.000 Fahrzeugen im ersten Jahr, sowie eine Steigerung auf bis zu 30.000 Fahrzeuge bei entsprechender Nachfrage. Bei der Fertigung setzt Volkswagen dabei erstmals auf „fahrerlose Transportsysteme“ (FTS), statt der klassischen Fließbandfertigung.
FTS sind selbstfahrende Plattformen, auf denen die Fahrzeuge durch die Produktionshalle rollen und dabei Schritt für Schritt zusammengesetzt werden. Hierdurch soll eine höhere Flexibilität erreicht und ein möglicher Modell- und Variantenwechsel vereinfacht werden.
Neuer Kassenschlager?
Mit einer geplanten Produktionszahl von 20.000 bis 30.000 Fahrzeugen bewegt sich der Taycan in einer Größenordnung zwischen Cayman und dem 911er. Zudem will Porsche seine Marketingstrategie überarbeiten und vermehrt die "Generation Y" ansprechen. Die Weltpremiere des Taycan soll im Rahmen der IAA vom 12. bis 22. September erfolgen. Ab 2020 soll der Wagen schließlich ausgeliefert werden.
Aus charttechnischer Sicht bildet die VW-Aktie derzeit einen Boden im Bereich von 140 Euro aus. Gelingt dem Papier anschließend ein Sprung über die Marke von 145 Euro, rückt die 200-Tage-Linie bei 147,62 Euro in den Fokus. Bereits investierte Anleger sollten an der Aktie festhalten.