VW gibt sich selbstbewusst. In der „neuen Autowelt“ will der Konzern erneut eine führende Rolle einnehmen. Dafür greift VW tief in die Taschen und wird in den nächsten Jahren 34 Milliarden Euro in neue Modelle und Batterien stecken. Dank Größenvorteilen will VW in Zukunft auch renditestärker sein als die Konkurrenz. "Über hohe Skaleneffekte und eine kostenoptimierte Plattform werden wir unsere Elektroautos deutlich profitabler machen als der Wettbewerb", sagte Markenchef Herbert Diess am Donnerstag in Wolfsburg. Zum Umstieg auf die Elektromobilität sollen auch die vergleichsweise teuren Stadtgeländewagen vom Typ SUV beitragen. "Zugespitzt könnte man sagen: Mit den SUVs verdienen wir das Geld, das wir für die Wende hin zur Elektromobilität benötigen", sagte Diess.
Die Aussagen zur Profitabilität sind umso bemerkenswerter, da die Renditen vor allem bei der Kernmarke VW-Pkw zuletzt äußerst mickrig ausfielen.
Barclays bullish
Sehr positiv gestimmt sind auch die Experten von Barclays. Die Rallye von Volkswagen seit den Zahlen für das dritte Quartal sei noch nicht vorbei. Dies sei "nur der Anfang" einer Verbesserung, erklären die Experten von Barclays. Das Kursziel beträgt 195 Euro. Im Best Case seien sogar 254 Euro möglich.
Sektorfavorit VW
VW setzt wie kein anderer deutscher Autobauer auf die Elektromobilität. Die Aktie von Volkswagen zeigt sich in bestechender Form. Das Papier zeigt Relative Stärke.
Fakt ist: Volkswagen macht derzeit vieles richtig! Die Kommunikation ist klar, die Investoren honorieren die zig Milliarden, die VW in neue Konzepte steckt, mit Kursgewinnen. Der hartnäckige Wiederstand bei 175 Euro wurde sogar in dem aktuell unruhigen Marktumfeld überwunden. In einem freundlichen Gesamtmarkt sind Kurse um 200 Euro möglich.
Bei Schwäche eignet sich das Papier trotz der guten Performance in den letzten Wochen noch immer zum einsammeln.