Der chinesische Batteriehersteller Guoxuan hat Verhandlungen mit Volkswagen über eine strategische Zusammenarbeit bestätigt. Es soll um Technologie, Produkte und Kapital gehen, hieß es am Montag in einer Mitteilung. Beide Seiten hätten bislang aber noch keine Einigung auf eine spezifische Kooperation, deren Methoden und Inhalte sowie Preise und andere Aspekte erzielt.
Auch sei noch kein wesentliches bindendes Abkommen, noch keine Verpflichtung oder andere Regelung für die Zusammenarbeit unterschrieben worden. "Es herrscht bedeutende Unsicherheit über die genannten Angelegenheiten", hieß es in der Erklärung zu Medienberichten, wonach Volkswagen einen 20-prozentigen Anteil an Guoxuan erwerben und damit nach dem Gründer Li Zhen zweitgrößter Anteilseigner werden wolle.
Mit dem geplanten Ausbau seiner Elektrofahrzeuge auf dem größten Automarkt in China muss sich Volkswagen auch um die Zulieferung von Batterien kümmern. Der 1998 gegründete, mittelgroße Hersteller Guoxuan sitzt in Hefei in der Provinz Anhui, wo Volkswagen in einem Joint Venture mit dem chinesischen Autobauer JAC elektrische Autos bauen will.
Zuletzt hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für Volkswagen auf "Buy" mit einem Kursziel von 194 Euro belassen. Die Bewertung des Unternehmens sei im Vergleich zur Branche attraktiv, schrieb Analyst George Galliers in einer Studie.
Eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Batteriehersteller Guoxuan würde gut ins Bild passen. Kein anderer deutscher Autobauer treibt die Elektromobilität so konsequent voran wie Volkswagen unter Herbert Diess. Neues Potenzial für die Aktie würde sich mit dem Break des horizontalen Widerstands bei 184,50 Euro ergeben. Damit würde das Papier aus dem Seitwärtstrend ausbrechen und hat ein Kaufsignal generieren. Im Anschluss hätte die Aktie aus technischer Sicht Potenzial bis 191,78 Euro. Nimmt die Aktie auch diese Hürde, wäre Luft bis 205,00 Euro.