VW bleibt auf der Überholspur. Im Monat November hat die Kernmarke VW-Pkw bei den Auslieferungen um knackige 11,8 Prozent auf 594.300 Autos zugelegt. Nach elf Monaten kommt die Mannschaft um Vorstand Matthias Müller auf ein Absatzplus von vier Prozent auf 5,64 Millionen Autos. Hinzu kommt, dass sich der europäische Automarkt in guter Verfassung befindet. Am Donnerstag wurden die aktuellen Zulassungszahlen bekannt gegeben: Plus 5,8 Prozent im November.
Positive Studien
Hinzu kommt: In den letzten Tagen haben sich mehrere Analysten positiv zur VW-Aktie geäußert. Die HSBC sieht Potenzial bis 206 Euro. Die NordLB sieht 189 Euro als Kursziel und Exane BNP hält 200 Euro für machbar.
Darüber hinaus gab VW-Chef Müller zuletzt seine Strategie in Sachen Diesel bekannt. In einem Interview mit dem Handelsblatt sagte der VW-Vorstand, er wolle weg vom Diesel. Der Diesel werde jährlich mit rund acht Milliarden Euro subventioniert. Laut Müller könne das Geld sinnvoller in die Förderung umweltschonender Antriebstechniken investiert werden. Der ganze Prozess, sprich Abstriche beim Diesel und hin zu umweltschonenden Antreiben wie Elektromobilität oder Wasserstoffantrieb würde VW aushalten, „ohne gleich Existenzängste haben zu müssen“, so Müller im Handelsblatt-Interview.
VW-Aktie als Branchenfavorit
VW gibt sich selbstbewusst und untermauert die gute Kursentwicklung der Aktie mit einem positiven Newsflow. Die VW-Titel entwickelten sich in den letzten Wochen weitaus besser als die Papiere der Konkurrenten BMW und Daimler. Die rund 34 Milliarden, die VW in den nächsten Jahren neue Modelle und in Batterien investieren will, honorieren die Anleger als klares Statement zur Elektromobilität und belohnen die Aktie mit Kursgewinnen.
Es bleibt dabei: Knackt die VW-Marke den wichtigen Widerstand bei 175 Euro, sind in einem freundlichen Gesamtmarkt Kurse von 220 Euro plus X möglich.