Ein schwacher Ausblick von Volkswagen für das Gesamtjahr sorgte bei den Börsianern für lange Gesichter. Die Aktie tauchte wieder unter die psychologisch wichtige 200-Euro-Marke ab.
Dennoch bleibt Goldman Sachs für die Aktie bullish
Mit den Zahlen für das dritte Quartal konnte Volkswagen nicht ganz überzeugen. Vor allem der vorsichtige Ausblick sorgt für lange Gesichter bei den Anlegern. "Die Ergebnisse des dritten Quartals zeigen einmal mehr, dass wir die Verbesserung der Produktivität im Volumenbereich jetzt konsequent vorantreiben müssen", mahnte Vorstandschef Herbert Diess weitere Einsparungen an.
Dennoch bleibt Goldman Sachs bei seiner Kaufempfehlung für die VW-Aktie. Der Autokonzern habe im dritten Quartal die Erwartungen leicht übertroffen, schrieb Analyst George Galliers in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Allerdings habe das vor allem an den Beiträgen von der Nutzfahrzeug-Holding Traton und den Finanzdienstleistungen gelegen. Ohne deren Berücksichtigung hätte der operative Gewinn (Ebit) auf Konzernebene deutlich unter den Erwartungen gelegen. Galliers Kursziel lautet 301 Euro.
Weitaus vorsichtiger ist JPMorgan. Die Profitabilität (Ebit-Marge) habe die Konsensschätzung übertroffen, schrieb Analyst Jose Asumendi. Auch die Nettoliquidität des Autokonzerns sei besser als erwartet ausgefallen. Sein Kursziel lautet 235 Euro.
Durch den schwachen Ausblick steht die VW-Aktie unter Druck. Das Break der wichtigen 200-Tage-Linie bei 204,18 Euro ist damit vorerst vom Tisch. Halten.