Zum Wochenauftakt hat VW-Chef Herbert Diess einem möglichen Börsengang der Luxus-Tochter Porsche eine Absage erteilt. Geschenkt, Die VW-Aktie bahnt sich weiter ihren Weg nach oben. Goldman Sachs sieht noch deutliches Potenzial für das Papier…
Goldman Sachs-Analyst George Galliers überarbeitete in einer Studie seine Schätzungen für die Aktie des Wolfsburger Autobauers. Sein Kursziel hat der Experte dabei um zwei Euro auf 284 Euro gesenkt. Der Grund: bei der Lkw-Tochter Traton könnte es wegen möglicher Lieferengpässe bei MAN 2021 zu Produktionsausfällen kommen. Seine Kaufempfehlung für die VW-Aktie bleibt aber bestehen.
Am Montag machte VW-Vorstand alle Hoffnungen auf einen baldigen Börsengang der Luxus-Tochter Porsche zunichte „Das Thema Porsche-Börsengang hat für mich derzeit keine hohe Priorität", sagte Diess der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Selbst wenn nur ein Teil der Aktien des Sportwagenherstellers frei gehandelt werde, verliere VW einen Teil der hohen Mittelzuflüsse, den Porsche für den Konzern geniere.
Die Meldung wird den Aufwärtstrend der VW-Aktie nicht stoppen.
Die Strategie von VW-CEO Herbert Diess stimmt. Die E-Autos von VW treffen den Nerv der Zeit und auch in punkto Software macht VW Boden Stück für Stück Boden auf die Konkurrenz gut. Bei den derzeit produzierten Elektro-Modellen sind Over-the-Air-Updates möglich. Dadurch können in naher Zukunft neue Erlösmodelle entstehen.
Gelingt der Aktie in den nächsten Tagen der Ausbruch über die Hürde bei 240 Euro, lautet das nächste Etappenziel 257 Euro, das Hoch vom 16. März 2015.