Die Aktie von Volkswagen hat sich in den letzten Tagen deutlich nach oben gearbeitet. Mit dem Sprung über die wichtige 200-Tage-Linie bei 147,22 Euro hat sich die technische Ausgangslage für die VW-Aktie sogar weiter verbessert. Am Montag gab es allerdings schwache Zulassungszahlen aus China. Hinzu kam eine Verkaufsempfehlung der DZ Bank.
Die DZ Bank hat die VW-Aktie "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft. Die Analysten Alexander Hauenstein und Michael Punzet untersuchten in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie die Auswirkungen des weiter schwelenden US-chinesischen Handelskonflikts auf den Industrie- und Autosektor. Im Ergebnis nahmen sie das Kursziel für die VW-Aktie von 147 auf 120 Euro zurück.
Sie rechnen nicht mit einer baldigen Einigung und daher nun mit einem etwas höheren Rückgang der Auto-Nachfrage als zuvor. Für 2020 erwarten die Experten keine Erholung, aber immerhin nachlassende Abwärtsdynamik. Der Wolfsburger VW-Konzern dürfte seine Ziele für 2020 ihrer Einschätzung nach verfehlen.
Am Montag gab es zudem noch schwache Zahlen aus China. Der Auto-Absatz ist im August um 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,59 Millionen Autos gesunken.
Keine guten News für VW. China ist nicht nur der größte Automarkt der Welt, sondern zugleich der wichtigste Absatzmarkt für VW.
Am Dienstag beginnt die Internationale Automobilausstellung IAA in Frankfurt. Gut möglich, dass die Aktie dadurch neue Impulse erfährt. Die China-Zahlen sowie die Studie der DZ Bank konnte die Aktie in ihrer Aufwärtsbewegung nur temporär stoppen. Die VW-Aktie konnte in den letzten Tagen aufgrund des guten Gesamtmarktes bis auf 153,86 Euro zulegen. Mit dem Sprung über die wichtige 200-Tage-Linie bei 147,22 Euro hat sich die technische Ausgangslage für die VW-Aktie verbessert. Gelingt es dem Papier den Widerstand bei 156,00 Euro zu nehmen, wäre der Weg bis in den Bereich von 164,00 Euro frei. Hier wartet die nächste Hürde für die Aktie.