Volkwagen hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Umsatz und Gewinn legten deutlich zu. Am Dienstag gab VW bekannt, die Produktion von Elektroautos bis Ende 2022 deutlich auszubauen. Die Aktie steht vor einer wichtigen Hürde.
VW liegt gut im Rennen. Die Zahlen für die ersten drei Quartale lagen über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz kletterte nach neun Monaten um 6,9 Prozent auf 186,6 Milliarden Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte im Jahresvergleich um 1,5 Milliarden Euro auf 14,8 Milliarden Euro.
Am Dienstag gab VW bekannt, die Produktion von Elektroautos bis Ende 2022 auf rund eine Million Fahrzeuge zu steigern, wie Reuters unter Berufung auf Fertigungspläne des Herstellers berichtete
Bis 2022 sollen acht Werke des Konzerns auf die Produktion von Elektro-Fahrzeugen umgerüstet werden.
Bis 2028 will VW in der Lage sein, 22 Millionen E-Autos zu bauen, davon sollen 11,6 Millionen aus China kommen.
"Im Vergleich zu Daimler und BMW hat der VW-Konzern klar die Nase vorn. Mit dem Elektroprogramm fahren die Wolfsburger gut zwei Jahre voraus."
Das passt: „Im Vergleich zu Daimler und BMW hat der VW-Konzern klar die Nase vorn. Mit dem Elektroprogramm fahren die Wolfsburger gut zwei Jahre voraus. In München hat man zu lange vom Plug-In geträumt und nach dem i-Projekt zu viel Bammel vor dem vollelektrischen Auto gehabt“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber DER AKTIONÄR.
Was die VW-Aktie betrifft, so hat das Papier in den letzten Tagen viel vorweggenommen. Eine kurze Verschnaufpause wäre wünschenswert. Dennoch: Die Aktie glänzte in den letzten Tagen mit Relativer Stärke. Am Mittwoch legt das Papier erneut zu und steht kurz davor, den horizontalen Widerstand bei 179 Euro zu nehmen. Wird die Hürde geknackt, lautet aus technischer Sicht das nächste Ziel 191,78 Euro. Hier verläuft der nächste starke horizontale Widerstand aus dem Jahr 2018. Halten!
Auch die Daimler-Aktie liegt gut in der Spur. Die Zahlen für das dritte Quartal waren gut. Jetzt liegt der Fokus auf dem Kapitalmarkttag von Daimler, der am der am 14. November in London und am 15. November in New York stattfinden wird.
DER AKTIONÄR erwartet von CEO Källenius dann Neuigkeiten zur strategischen Umgestaltung. Dazu könnten Portfolio-Anpassungen und neue Ziele im Bereich Elektromobilität zählen. Auch zur Dividendenpolitik sollte sich Källenius äußern. Es wird spannend, ob Daimler die zuletzt hohe Ausschüttung von 3,25 Euro halten wird.
Nachdem das Papier über die wichtige 200-Tage-Line bei 49,24 Euro geklettert ist, setzte das Papier die Aufwärtsbewegung fort. Aus technischer Sicht wäre ein Rücksetzer bis auf 50,53 Euro ideal. Im Anschluss hätte die Aktie Luft bis zum nächsten horizontalen Widerstand bei 54,50 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler