Volkswagen investiert in die Zukunft. Und zwar kräftig. Der Autobauer wird von 2018 bis 2022 weltweit rund 22,8 Milliarden Euro in neue Modelle, die Fertigung und die weitere Ausrichtung auf Elektromobilität stecken.
„Mit dem jetzt beschlossenen Investitionspaket bringen wir die größte Produkt- und Technologie¬offensive in der Geschichte der Marke entscheidend voran. Es ist unser Ziel, Volkswagen nachhaltig an der Spitze der Volumensegmente zu positionieren und eine führende Stellung in der Elektromobilität einzunehmen“, so Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen in einer Pressemeldung.
In Deutschland wird der Standort Zwickau zum reinen E Mobilitäts-Werk. In seinen Werken setzt VW auf den
Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB). Damit will VW Der MEB wird es Elektroautos mit Reichweiten von 400 bis 600 Kilometern, Schnellladefähigkeit und großen Package-Vorteilen zum Preis eines vergleichbaren Diesel-Pkws auf den Markt bringen.
China bleibt wichtig
Eine Schlüsselrolle wird dabei der wichtige chinesische Markt spielen. Der Markt für Elektroautos entwickele sich in der Volksrepublik „schneller als in anderen Teilen der Welt“, sagte China-Chef Jochem Heizmann am Donnerstag anlässlich der Automesse im südchinesischen Guangzhou.
Volkswagen macht derzeit vieles richtig. Die Verkäufe steigen. Im Oktober brachte der VW-Konzern 940.800 Autos an den Mann beziehungsweise an die Frau. Ein Plus von sportlichen 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Ladestationen für Europa
Ebenfalls positiv: VW, Daimler, BMW, Audi und Ford werden bis Ende des Jahres die ersten 20 Schnellladestationen für Elektroautos aufbauen. Bis 2020 sollen es in ganz Europa 400 werden. Das ganze wird unter der Firma Ionity geführt.
Aktie bleibt aussichtsreich
Die Anleger honorieren das klare Bekenntnis zur Elektromobilität. Nach dem Anstieg von 126 Euro auf knapp 163 Euro konsolidierte das Papier bis 155 Euro. Nach der kurzen Verschnaufpause hat das Papier durchaus Luft bis 175 Euro. Hier wartet ein starker Widerstand aus dem Monat Dezember 2014 und September 2015. Wird dieser überwunden, sind in einem freundlichen Gesamtmarkt durchaus Kurse um 200 Euro drin. Stärkere Rücksetzer in Folge eines verunsicherten Marktumfeldes nach dem Platzen der Koalitionsverhandlungen könnten den Anlegern gute Einstiegskurse ermöglichen. Die Aktie bleibt aussichtsreich.