Der Autobauer Volkswagen will in China mit seinem Joint-Venture-Partner FAW Elektroautos unter der Marke Kaili auf den Markt bringen. Damit hätten die Wolfsburger eine Vorreiterrolle inne.
Volkswagen rollt den chinesischen Stromer-Markt auf. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wollen die Wolfsburger zusammen mit dem Joint-Venture-Partner FAW unter der neuen Marke Kaili Elektroautos auf die Straße bringen. Damit ist VW der erste ausländische Autobauer in China mit konkreten Plänen, hieß es. Das Fahrzeug werde bei Volkswagen FAW gebaut und habe am 3. Mai die Zertifizierung durch die chinesischen Behörden erhalten.
China boomt
Der chinesische Automarkt boomt nach wie vor. In den ersten vier Monaten des Jahres stieg der weltweite Absatz der Kernmarke VW um gut 11 Prozent auf 1,66 Millionen Polo, Golf, Passat und Co. In China erhöhten sich die Verkäufe dabei um 17 Prozent auf 578.200 Einheiten.
Auf Kurs
Der Stromer-Markt steckt weltweit noch in den Kinderschuhen - China ist da keine Ausnahme. Langfristig führt allerdings kein Weg an alternativen Antrieben vorbei. Experten rechnen damit, dass der Absatz von Stromern in China im Jahr 2015 bis zu 200.000 Einheiten erreichen kann. DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung fest. Das Kursziel für die VW-Vorzugsaktie (Stopp: 95 Euro) liegt unverändert bei 140 Euro.