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10.07.2019 Jochen Kauper

Volkswagen: Erstaunliche Zuwächse in China

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Aufatmen bei Volkswagen. Der Autobauer hat in China im Juni nach einer längeren Flaute die Verkäufe um 14,2 Prozent gesteigert. Weltweit verkaufte VW von der Kernmarke im vergangenen Monat 542.300 Autos. Ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Kann die Aktie die Steilvorlage aufnehmen?

Nach einer längeren Flaute scheint sich der chinesische Automarkt wieder gefangen zu haben. China ist die Achillesferse von Volkswagen. Der Autobauer verkaufte mittlerweile fast jedes zweite Auto im Reich der Mitte.

in China stiegen die Auslieferungen im Juni um 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "In China bleibt abzuwarten, ob sich die Nachfrage wieder nachhaltig erholt", blieb Marken-Vertriebschef Jürgen Stackmann vorsichtig. Weltweit reichte es für die Kernmarke VW im abgelaufenen Monat für ein kleines Plus von 1,6 Prozent. Auf Jahressicht bleibt VW mit einem Minus von 3,9 Prozent auf knapp 3 Millionen Fahrzeuge nach sechs Monaten etwas unter den Auslieferungen des Vorjahrs.

Volkswagen (WKN: 766403)

Es bleibt dabei: VW macht im Vergleich zu BMW und Daimler derzeit vieles richtig. Der Autobauer ist der Konkurrenz enteilt. Konzernchef Herbert Diess steckt alle Kraft in die Elektrifizierung der Angebotspalette. Dazu hat Diess auch viele neue Kooperationen eingefädelt. Wie zum Beispiel mit Amazon, Siemens, SK Innovation und vor allem mit Northvolt. Zusammen wird man eine eigene Batterieproduktion in Deutschland hochziehen, um die Abhängigkeit von den asiatischen Herstellern zu verringern. Derzeit arbeitet VW an einem Deal mit Ford. Gemeinsam könnte man an selbst fahrenden Autos forschen.

Die VW-Aktie hat sich in den letzten Tagen Stück für Stück nach oben gearbeitet. Dabei konnte der Autobauer mit guten News bei Anlegern und Analysten viele Pluspunkte sammeln. Mit einem freundlichen Gesamtmarkt im Rücken hat das Papier die wichtige 200-Tage-Linie bei 146,90 Euro geknackt und damit ein Kaufsignal generiert. Derzeit ist der Gesamtmarkt allerdings in die Konsolidierung übergegangen. Jetzt gilt es, die psychologisch wichtige 200-Tage-Linie zu verteidigen.

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