Der VW-Konzern hat mit immer neuen Problemen zu kämpfen. Jetzt bekommt der Wolfsburger Autobauer Gegenwind aus Mexiko.
Mexikos Behörden haben gegen Volkswagen eine Millionenstrafe wegen des Verstoßes gegen Umweltauflagen verhängt. Dem DAX-Konzern wurde eine Geldbuße von umgerechnet acht Millionen Euro für den Verkauf von Fahrzeugen ohne gültige Umweltzertifikate auferlegt, wie das Umweltbüro der mexikanischen Bundesstaatsanwaltschaft (Profepa) am Montag mitteilte. Die Unregelmäßigkeiten betreffen demnach fast 45.500 Fahrzeuge des Modelljahres 2016 der Marken VW, Audi, Bentley, Porsche und Seat.
Die fehlenden mexikanischen Zertifikate legen Auflagen für den Schadstoffausstoß bei Fahrzeugen unter einem Gewicht von 3857 Kilo fest. Die Strafe sei nach einer Mitte Dezember durchgeführten Inspektion bei Volkswagen verhängt worden, hieß es. Der Mitteilung zufolge sind vor allem Fahrzeuge der Marke VW betroffen.
Mexiko ist einer der wichtigsten Märkte für Volkswagen in Lateinamerika. Der Konzern betreibt in dem Land eine Autofabrik in Puebla und ein Motorenwerk in Silao.
Langer Atem gefragt
Diese Strafe verdeutlicht einmal mehr das Risiko des Papieres, auch wenn dieses dank des freundlichen Gesamtmarkts im frühen Handel im Plus notiert. Deswegen sollten bei den VW-Vorzügen auch nur Anleger mit einem sehr langen Atem zugreifen. Positiv allerdings, dass die Aktie in der vergangenen Handelswoche im Gegensatz zum DAX kein neues 52-Wochen-Tief markiert, sondern die Unterstützung bei 92 Euro gehalten hat.
(Mit Material von dpa-AFX)