Die Volkswagen-Aktie hat zuletzt etwas an Schwung verloren. Trotz des freundlichen Gesamtmarkts notiert die Aktie rund 15 Prozent unter dem Juni-Hoch bei knapp 241 Euro. Zuletzt gab es dennoch lob von der UBS und Barclays.
Der VW-Aktie ist in den letzten Wochen etwas die Luft ausgegangen. Das mag an den schwachen Verkaufszahlen der Elektroautos von VW in China liegen. Im wichtigsten Absatzmarkt der Welt scheint der Autobauer mit seinen Produkten nicht den Nerv der Kunden zu treffen. Nur so ist es zu erklären, dass vom ID.4 bis Ende Juni lediglich 6.200 und vom speziell für China konzipierten ID.6 seit dem Marktstart nur 500 Autos verkauft wurden.
Dennoch gab es zuletzt Lob von der UBS und von Barclays. UBS-Analyst Juan Perez-Carrascosa hat seine Kaufempfehlung für das Papier des Automobil-Herstellers bestätigt. VW und Stellantis sind für ihn die Branchen-Top-Picks. Sein Kursziel für die VW-Aktie lautet 300 Euro.
Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für die Vorzugsaktien von Volkswagen sogar von 290 auf 295 Euro angehoben. Veranstaltungen wie der anstehende Kapitalmarkttag der Sportwagentochter Lamborghini dürften den Blick wieder auf verborgene Werte des Autobauers lenken, schrieb Analyst Kai Mueller in einer am Studie.
Es bleibt dabei: VW liegt gut im Rennen. In punkto Software und Digitalisierung sowie Autonomes Fahren (Argo AI mit Ford) hat VW einen Gang höher geschalten. Anleger sollten jedoch die Entwicklung in China genau im Blick haben.