Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für dieVolkswagen-Vozüge nach einem Treffen mit dem Finanzchef von Volkswagen China auf "Overweight" belassen. Zuletzt haben sich mehrere Analysten positiv zu dem DAX-Wert geäußert, dies dürfte die Aktie unterstützen.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi schrieb in seiner Analyse, dass das Treffen ihn mit Blick auf die dortige Umsetzung der Unternehmensstrategie zuversichtlich gestimmt hat. Das Kursziel von 205 Euro bestätigte er. Zuletzt unterstrich auch das Analyshaus Kepler Cheuvreux seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 226 Euro. Der Antrag auf Kurzarbeit durch MAN sei ein negatives Signal für den europäischen Nutzfahrzeugmarkt, schrieb Analyst Michael Raab in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die erwartete Nachfragebelebung scheine sich zu verzögern. Von diesen negativen Nachrichten seien Daimler und VW allerdings am geringsten betroffen, Volvo und CNH Industrial dagegen stärker.
Stagnierender Absatz
Zuletzt stagnierte der Absatz der Kernmarke VW-Pkw. Dennoch steuert sie auf Jahressicht weiterhin unbeirrt einem neuen Verkaufsrekord entgegen. Von Januar bis Ende August liegt das Plus bei 3,4 Prozent, in diesen ersten acht Monaten kamen 4,03 Millionen Auslieferungen zusammen. Insbesondere die Märkte in China und Westeuropa stützen. Zuletzt hat Volkswagen zudem ein Sparprogramm in Höhe von fünf Milliarden Euro bis 2017 angekündigt.
Situation bessert sich
Die Aktie von Volkswagen hat seit ihren Höchstständen zu Jahresbeginn bei 205 Euro sowie im April bei knapp 200 Euro zwischenzeitlich eine deutliche Korrektur hinnehmen müssen. In den vergangenen Woche hat sich die VW-Aktie nun wieder merklich erholen können und bereits wieder an der 180-Euro-Marke gekratzt. Allerdings würde erst der Sprung über die 200-Tage-Linie, die derzeit bei knapp 190 Euro verläuft, ein deutliches Kaufsignal liefern. Investierte Anleger bleiben dabei. Für Neuengagements muss die VW-Aktie erst einen klaren Aufwärtstrend ausbilden.
(mit Material von dpa-AFX)